Hallo, Ihr Lieben,
melde mich endlich wieder zurück aus der "Zwangspause". Wir waren in "Corona".
Ausgerechnet an Heiligabend erhielten wir, nein, nicht die "Frohe" Botschaft, sondern die Nachricht, dass wir Corona haben.
Bei uns war der Grinch also tatsächlich da gewesen!! Er hat uns sprichwörtlich Weihnachten gestohlen, und Silvester gleich mit dazu.
Aber wisst ihr was? Auch wenn viele jetzt vielleicht denken werden: Oh mein Gott, wie SCHLIMM ist das denn? Kein Weihnachten, ohjeh, ohjeh!!!
ES WAR ÜBERHAUPT NICHT SCHLIMM!! Im Gegenteil. Seit Jahren liege ich meiner Familie schon in den Ohren, dass ich Weihnachten nicht an Weihnachten feiern will, sondern genau einen Monat später.
Klingt verrückt, ich weiß, aber die Fakten liegen auf der Hand: Weiße Weihnachten!!
Für mich persönlich gibt es nichts schlimmeres, als grüngraue Matsch-Weihnachten.
Im Januar dagegen:
Schnee und Eis und Frost, so weit das Auge reicht. Wir haben zur Zeit eine fantastische, fast schon magische Winterlandschaft, so wie sie uns von all den Weihnachtskarten anspringt.Nur leider haben wir dieses Glück generell NIE am 24. Dezember.
Zudem kann man im Januar wieder "normal" einkaufen. Die Leute horten und hamstern nicht mehr wie die Bekloppten und sind auch nicht mehr so gereizt und überspannt! ;-) Und wenn man dann auch noch diesem ganzen Geschenke-Hype verfallen ist, so locken im Januar all die reduzierten Schnäppchen; ganz zu schweigen von all der Deko und den Backwaren, die man einen Monat später regelrecht hinterher geworfen bekommt... Also, wie gesagt, ich bin eindeutig dafür, Weihnachten in den Januar zu verlegen. Was wir auch tatsächlich so beschlossen. Doch ausgerechnet zu besagtem Datum zieht die Tochter um, und es wird wieder nix draus. Egal, nach Weihnachten ist vor Weihnachten und ich geb die Hoffnung nicht auf, *lach* ;-))
Darüber hinaus, hatten wir durch das nicht stattfindende Fest, das uns dieser grüne Knilch entwendete, auf einmal etwas noch NIE dagewesenes: ZEIT!! VIEL ZEIT
Und wir genossen es wie noch nie zuvor. Obendrein entdeckte ich für mich persönlich, bedingt durch Corona, die LANGSAMKEIT. Und während ich anfangs noch mit dem Schicksal haderte, las ich kurz vor Jahresende irgendeinen Artikel, indem es hieß, daß man sich bei einem Problem nicht fragen soll:" Warum ausgerechnet ich?" Sondern stattdessen: "Was kann ich daraus lernen?"
Oh, und ich konnte in diesen Tagen, in denen ich über so vieles nachdenken konnte, auch so vieles lernen:
- Dass nichts planbar ist- es kommt eh alles anders
- Dass nichts perfekt sein muss
- Dass es durchaus einfach sein darf
Und so entstanden gleich 2 neue Mottos für dieses Jahr:
Diese hängte ich mir gut sichtbar an meine Dekoleiter, damit ich sie im laufe des Jahres immer schön im Blick behalten und entsprechend agieren kann!!
Und wie es der Zufall so will, hängt da auch noch die Weihnachtskarte/das Faultier von meiner (Blogger-) Freundin Lilly- passender geht´s wirklich nicht;-)))...und das war NICHT abgesprochen ;-)
Und das Thema Zeit wird hier auf diesem Blog, in diesem Jahr, eine wichtige Rolle spielen. Denn ich habe festgestellt, dass Zeit unendlich dehnbar ist, was sich wiederum auf das Bewusstsein auswirkt.
Denn,wenn wir etwas viel bewusster tun, wird/wirkt es intensiver, was uns auch automatisch glücklicher macht. Im Grunde genommen wissen wir das alle. Schon lange. Nur nutzen wir dieses Wissen nicht. Oder eben viel zu selten. Und eben genau das will ich im kommenden Jahr verändern und stärken.
Und mich stets an dieses sprichwörtlich "ver-rückte" Weihnachten erinnern, an dem nichts war, wie es sein sollte, sondern vieeel besser ;-)
In diesem Sinne wünsche ich euch allen hiermit offiziell noch nachträglich ein GESUNDES und Glückliches neues Jahr. Auf dass wir uns gegenseitig wieder inspirieren, anspornen, austauschen und vor allem "einfach anders sein" mögen.
Macht´s gut,
bis dann,
eure Jeanne