Dienstag, 30. Oktober 2018

Sprung in der Schüssel..ähh Tasse

Es war mal wieder so weit: Eine unserer Tassen hatte einen Sprung!! Keine Ahnung warum, oder woher?? (Also ICH war´s jedenfalls nicht!!...)
Und normalerweise ist ja der erste Impuls immer: Wegwerfen!
Wie gesagt, "normalerweise"....doch irgendetwas in meinem tiefen Recyclingherz hinderte mich diesmal daran, und so schob ich die Tasse auf dem Regal erst mal eine ganze Weile hin und her, bis ich durch Zufall auf Pinterest eine geniale Idee dafür fand....


Und da wir sowieso auf "Heimaturlaub" waren, ging ich also zum Lachen Basteln erst mal in den Keller.....
Die einen oder anderen werden es vielleicht schon erraten haben, genau, es geht ums Beton gießen. Alles was man hierfür benötigt sind:

- eine (defekte) Tasse (geht natürlich auch mit Omis hübscher Sammeltasse ;-)
- eine Gießform (ich hab hierfür wieder meine Eisform von  *HIER*  genommen)
- Beton, Schnellzement etc...was man eben gerade zur Hand hat
- ein Gefäß zum Anrühren
- Öl zum Auspinseln der Form
- Handschuhe, da die Hände sonst sehr austrocknen
- Wasser

und schon kann´s losgehen:



Als erstes hab ich noch eine Schnur in Form einer Schlaufe in die Form geklebt, um später gleich eine Aufhängung zu haben.



Danach wird die Form gut eingeölt, damit man/frau das fertige Objekt besser daraus lösen kann....



Und sobald man den Zement angerührt hat, geht alles ganz schnell. So schnell, dass ich davon keine Fotos mehr machen konnte!! So fix konnte ich nämlich die Handschuhe gar nicht an und ausziehen....
Auf jedenfall wird die Tasse so schnell wie möglich in die Form getaucht. Bei dieser Art von Zement muss man diese noch nicht einmal abstützen. Nach ein  paar Sekunden (gefühlt) ist die Masse fest und die Tasse somit unbeweglich.



Und dann heißt es erst einmal: WARTEN; was ja bekanntlich das Schwierigste am Beton gießen ist ;-) Also mind. 48 Stunden.

Zum Schluß hab ich übrigens noch den Rest des Zements aus der Schüssel gekratzt, und weil die Masse dermaßen zügig abbindet, konnte ich daraus sogar noch ein Herz formen :)

Kleiner Tipp: wenn man sich nicht ganz so abhetzen will, gibt man einfach etwas Soda dazu, und das Abbinden wird um Einiges verzögert ;-)



Und tadaaa, nach 72 Stunden (jaha, ich hab tatsächlich so lange ausgehalten!), sieht das Ergebnis dann erst mal so aus:


Durch das Öl entstand ein Art "Antik-Effekt", was mir persönlich sehr gut gefällt, da ich einge Blumenübertöpfe habe, die ähnlich aussehen. Viele schleifen dann auch noch ewig dran rum. Aber ich hab es so "rustikal" gelassen, wie es ist !!




Und so schließlich, als die Tasse wieder ihren Weg in die Küche zurückfand:




Allerdings weiß ich nicht, ob die Schnur auf Dauer hält, und ich bin am überlegen, ob es nicht sicherer wäre, stattdessen einfach 2 Löcher als Aufhängung reinzubohren. Hat irgendjemand diesbezüglich schon Erfahrung damit gemacht??......


Und weil ich schon ewig nicht mehr beim Creadienstag mitgemacht habe, wird es jetzt wirklich Zeit das Ganze schnell rüberzuschicken, und mir anzusehen, was ihr wieder alles gewerkelt und gezaubert habt.

Ihr Lieben, 
macht´s euch gemütlich bei diesem Schmuddelwetter
Eure Jeanne



verlinkt mit:creadienstag

(auch dieser Post enthält unbezahlte Werbung durch Markennennung etc..)














Samstag, 20. Oktober 2018

A propos "Äpfel"

Hallo, Ihr Lieben,
nach einer längeren "Zwangspause" melde ich mich wieder zurück :)
Zwangspause deshalb, da ich auf Heimaturlaub, und ohne Router war (weil kaputt) Doch zum Bloggen blieb ohnehin keine Zeit, da sehr viel erledigt, und der Garten schon winterfest gemacht werden musste.

Deshalb hier auf die schnelle mal wieder ein Rezept-Quickie.
(Bitte entschuldigt die schlechte Foto-Qualität, zumal ich die Fotos zwischendurch rasch mit dem Handy geknipst habe)....

Da einem die Äpfel momentan an allen Ecken und Enden vor die Füße fallen, bietet sich dieser Snack regelrecht an. Zumal er auch superschnell geht, was ganz praktisch ist, wenn man den ganzen Tag beschäftigt ist, aber dennoch etwas Warmes essen will.
Alles, was man dafür braucht sind folgende Zutaten: (für 1große, oder 2 kleine Portionen)

- ca 3-4 Scheiben dünnes Brot (Ciabatta, Toast, Baguette, oder, was man gerade
  zur Hand hat)
- 1 Apfel
- 1 kleine Zwiebel
- 2-3 Bio-Eier (je nach Größe)
- 1 Frühlingszwiebel
- Kräuter
- optional Käse,....


Zuerst wird das Brot im Toaster kurz geröstet, bis es ein klein wenig kross ist.


Danach wird der Apfel klein geschnitten und mit 2 Eiern, der Frühlingszwiebel und den Kräutern sowie etwas Salz verquirlt.





Anschließend wird die in Würfeln geschnittene Zwiebel in einer Pfanne mit etwas Fett glasig angebraten.


Dann gibt man die Eiermasse in die Pfanne und lässt diese bei mittlerer Hitze kurz stocken.

Danach sofort auf die halbierten Brotscheiben verteilen und wer möchte, kann diese noch für ein paar Minuten in den Backofen schieben. (Gerne auch mit geriebenem Käse bestreut! ;-)



Lasst es euch schmecken!!



Ich wünsche euch noch ein schönes herbstlich-sonniges Wochenende
Macht´s gut,
eure Jeanne

(Dieser Post kann die eine oder andere bewußte oder unbewußte, aber immer unbezahlte Werbung enthalten!!!)

Dienstag, 2. Oktober 2018

Ich fühle mich "veräppelt"!!

(Dieser Post enthält "Werbung" durch Verlinkungen)


Wo man derzeit geht und steht, fällt einem die Ernte sprichwörtlich vor die Füße.
Doch scheint dies niemanden sonderlich zu interessieren. Im Gegenteil, die Äpfel, Nüsse & Co. fallen achtlos auf die Straße und die Autos fahren einfach drüber.
Unsere Parallelstraße ist inzwischen eine Mischung aus Apfelbrei und Nüssecrunch.
Und während die Früchte auf dem Boden dahingären, gärt in mir die Frage: "Was genau stimmt nicht mit uns?" Warum macht sich niemand mehr die Mühe, diese Früchte aufzuheben? Ist es Stolz? (Was werden denn die Leute sagen?) oder einfach nur Bequemlichkeit? (Im Supermarkt muss ich mich nicht mal bücken?)
Oder geht es uns schlichtweg einfach nur zu gut. Wir leben inzwischen in solche einem Überfluss, dass wir uns nicht mal mehr Gedanken machen müssen, wie die einzelnen Waren den Weg auf unseren Tisch finden. Man kann schlichtweg immer alles und jederzeit kaufen, und seien es die so oft zitierten Erdbeeren zu Weihnachten. Und wie es scheint, stumpft genau das die Menschen ab. Wir haben einfach verlernt dankbar zu sein, und, was schlimmer ist, wir geben diese Einstellung auch noch an die nächste Generation weiter. Ich persönlich bin kein religiöser Mensch, also nicht im Sinne, wie es unsere Glaubensrichtungen gerne sehen würden. Deswegen ist unsere Familie auch schon lange aus der Kirche ausgetreten, und trotzdem erinnere ich mich gerne an meine Kindheit zurück, als wir noch Erntedankfeste im Kindergarten, in der Schule und in der Kirche feierten. Und auch unsere Eltern erzogen uns so, dass wir früh lernten, dass nicht alles immer selbstverständlich ist. Und dafür bin ich ihnen heute unendlich dankbar!!

Aber, ich schweife ab; denn in meinen Augen ist nicht nur das Verhalten der Konsumenten schuld, sondern auch das Verhalten mancher Bauern:
Es ist anscheinend bequemer Subventionen einzufordern, als die Ernte zu vermarkten. Nicht umsonst gibt es hier in Bayern den Witz, dass die Bauern  ihren Kindern schon von klein auf  Gummistiefel anziehen, die stets 1-2 Nummern zu klein sind. Auf die Frage warum, lautet die Antwort prompt: " Damit sie schon ganz früh das Jammern lernen!!" ;-)

Doch es gibt bekanntlich immer Ausnahmen, und das sieht dann löblicherweise so aus:

Auf unserer Walking-Strecke, kamen mein Mann und ich vor ein paar Tagen an dieser Bank vorbei. Ein Bauer, der in der Nähe seinen Hof hat, bietet seine Waren direkt an der Straße an. (Frischer geht es wirklich nicht mehr!)
Leider hatten wir an diesem Tag kein Geld dabei, sind aber am nächsten Tag gleich noch mal los, und haben uns entsprechend eingedeckt.

Es standen keine Preise dabei, sondern dieses Schild, welches besagte:
"Obst und Kürbisse gegen freiwillige Spende abzugeben, Danke!" (Hinter dem Pfosten waren sogar noch Papier- und Plastiktüten aufgehängt!)

Und da das ganze auf Vertrauensbasis fungiert, haben wir auch entsprechend viel in die Kasse geworfen. Auch, weil ich finde, das solch ein Beispiel unterstützt werden muss. Vielleicht zieht dann ja wirklich noch der eine oder andere Bauer nach, wenn die Praxis zeigt, dass Direktvermarktung sich durchaus lohnt, auch wenn es manchmal auf ungewöhnlichem Weg erfolgt!!...

Für diesen Post habe ich mich, da wir anscheinend ähnlich gestrickt sind, mit Tanja (die die Idee dazu hatte) und Amely zusammengetan, und unten entsprechend verlinkt. Da könnt ihr euch gerne anschauen, was die beiden zu diesem Thema geschrieben haben.
 


Bis dahin, 
macht´s gut
eure Jeanne 

verlinkt mit:meinekraftquelle.de
            und: pfauenauge