Bis mir meine brasilianische Freundin ein Video zuschickte (liebe Annie, herzlichen Dank noch mal an dieser Stelle :) in dem aufgezeigt wurde, wie man diese Behälter ideenreich zweckentfremden und nutzen kann, und meine Experimentierfreude war mal wieder geweckt:
Den Anfang machte mal wieder der Wein. Ohjeh, irgendwann entsteht wirklich noch der Eindruck, wir sind hier nur "am Saufen" ;-) Doch dass dies nicht der Fall ist, beweist die Tatsache, dass sogar noch etwas übrig ist!... (wenn auch nicht viel) Füllt man also die Reste portionsweise ein,...
.....hat man später die ideale Dosierung, um z.B. Saucen à la Bolognese den letzten Pfiff zu geben, ohne dafür vielleicht extra eine neue Flasche aufmachen zu müssen.
Weiter geht es mit Resten von Kräutern oder Öl, oder einfach beides:
Da Öl gerade bei den momentanen Temperaturen gerne ranzig wird, kann man dessen Haltbarkeit im Tiefkühlfach nahezu unendlich verlängern.
Die gefrorenen Würfel eignen sich ideal,um Gemüse, Nudeln, oder Rührei "aufzupeppen", so dass man im Anschluss kaum noch Gewürze braucht. Dafür einfach je nach Bedarf die Würfel in eine Pfanne geben und wie gehabt das Bratgut dazugeben....
Da ich Sahne nur in Flaschen kaufe, konnte ich sie früher oftmals nicht schnell genug aufbrauchen, ehe sie schlecht wurde. Also gilt seit Neuestem auch hier die Devise: ab damit in den Eiswürfelbehälter.
Und da ich nach und nach ja auf Plastik verzichten will, probierte ich hier ebenfalls das Einfrieren im Glas aus. Und ich muss sagen, ich bin absolut begeistert.
Die Würfel kann mann nach dem Festwerden somit portionsweise in ein Glas füllen, und einzeln zum Verfeinern von Suppen und Saucen verwenden!!
Zum Schluß wagte ich mich dann sogar erneut an die selbtgemachte "Gemüsebrühe". Ich hatte sie vor einiger Zeit schonmal gemacht, aber sie fing, trotz des hohen Salzgehaltes im Kühlschrank zu schimmeln an....
In kleine Würfel portioniert, halten sie sich im Gefrierfach nun ewig und sind auch viel besser zu dosieren: selbst im gefrorenen Zustand, werden sie nicht ganz hart, so dass man sie ganz leicht aus der Vertiefung "raushebeln" kann.
Und falls ihr das auch gerne nachmachen wollt, verrate ich euch hier das Rezept, das ich übrigens *HIER* gefunden und etwas abgwandelt habe.
Zutaten
Ich habe folgendes verwendet:
1 kleine Stange Lauch, geputzt und in Stücke geschnitten
1 kleine Zwiebel
1 Zehe Knoblauch, geschält
1/4 Knolle Sellerie, geputzt und in Würfel geschnitten
1 Karotte, geputzt und in Stücke geschnitten
1 TL getrockneter Liebstöckel (optional)
Petersilie
40 Gramm Salz
Zubereitung:
Das Gemüse und die Kräuter portionsweise in einen Mixer geben und fein zermahlen. Anschließend das Salz gründlich untermischen. Fertig!!!
Achtung, nicht erschrecken, wenn es extrem salzig schmeckt; das verliert sich beim Kochen. (ich konnte es auch kaum glauben!)
Mit dem Dosieren müsst ihr euch je nach Geschmack rantasten. Ich persönlich verwende für ca. 500 ml 1-2 Würfel dieses Gemüsemixes.
Und dass man übrig gebliebenen Joghurt ebenfalls super einfrieren kann, hatte ich bereits *HIER* gezeigt. Dieser eignet sich bestens, um ein scharfes Curry "zu retten" oder wenn man sich den Mund verbrannt hat ;-)....
Friert man Reste von Kaffee ein, kann man diesen anschließend prima im Mixer mit etwas Milch (und Sahne?) zu einem leckeren Eiskaffee verarbeiten.
Ein Genuß gerade in diesen warmen, fast schon heißen, Tagen.
Ihr seht, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probiert es doch einfach mal aus. Und wenn ihr keine entsprechenden Eiswürfelbereiter habt, so fragt doch erst einmal im Freundes und Bekanntenkreis nach; kleiner Tipp: die Schwiegermutter ist auch immer eine gute Quelle! ;-) Oder aber ihr habt somit einen legitimen Grund, dem Möbelschweden in euerer Nähe wieder einen Besuch abzustatten!!!..... *grins*
In diesem Sinne,
macht´s gut
bis dann,
eure Jeanne
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