Freitag, 13. August 2021

4 x Haare waschen, die II.

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Also eines muss man euch lassen: ihr seid ganz schön hartnäckig!! Oder einfach nur neugierig?? 
Nun gut, ich glaube, ich habe euch nun lange genug zappeln lassen...- wird also Zeit für die Auflösung.
Die Fleißigen unter euch, die den früheren Post gelesen haben, werden sich die Antwort schon denken können.....Sie lautet: (hier sich bitte einen Trommelwirbel vorstellen...ja, gut, ein Tusch geht auch!)
...wird das heute noch was?? Ja, ja, Moment....muss gerade noch die Spannung ein klein wenig auf die Spitze treiben- jedenfalls machen sie das im TV auch immer so ;-)

Die Lösung lautet:

BÜRSTEN!!!!
 
Hej, jetzt aber nicht so kommen: solche langen Gesichter will ich hier gar nicht erst sehen!! Und bitte nicht alle auf einmal wild und aufgebracht durcheinander reden!! Oder was dachtet IHR denn? 
Dass ich ein Wundermittel von "Weißkopf" oder "Protector & Gammler" aus dem Hut zaubere? Nein, ich hab mich tatsächlich auf das zurückbesinnt, was Generationen vor uns schon praktizierten. Die berühmten 100 Bürstenstriche kommen nämlich nicht von irgendwo her. Die hatten schon ihre Berechtigung!  
Doch wie bei so ziemlich allem, kommt es auch hier auf das richtige "Werkzeug" an. Wichtig ist, sich eine Wildschweinborstenbürste (Wow, welch ein Wort) von guter Qualität zu kaufen. Mit ihr nimmt man das Sebum, so nennt man den Talg auf der Kopfhaut, auf und verteilt es in den übrigen Haaren. Idealerweise bis in die Spitzen, so dass diese soz. gut geschmiert werden. Ganz viele werden spätestens hier angewidert die Nase rümpfen. Warum? Weil die Industrie hier wahre Arbeit geleistet hat. Sie hat uns nicht nur die Köpfe, sondern auch die Gehirne weichgespült, wie es eine Freundin von mir neulich so treffend ausdrückte!!! Wir bekamen regelrecht eingehämmert, dass "Haar-so-sauber-dass-es-quietscht" (sorry, ich muss heute immer noch über diese Werbeaussage lachen :))) zu sein hat. Folglich wurde das Shampoo mit Zusätzen versehen, welches die Kopfhaut so stark entfettet, das diese erstmal in eine Art Schockstarre verfällt! Völlig perplex, weil man ihr diesen wichtigen Schutzfilm einfach so geklaut hat, reagiert sie wie ein trotziges Kind: "Wieder haben will!" Folglich produziert sie Sebum um Sebum, nur für den Fall, dass ihr es nochmal abhanden kommten sollte. Was mit der nächsten Haarwäsche ja auch tatsächlich geschieht! Die Kopfhaut nun gänzlich irritiert und aufgebracht, denkt sich: "Nicht mit mir, Freundchen!" und setzt nun einen Teufelskreis in Gang, der von der Industrie bewußt SO gewollt ist. Schließlich wollen die Herrschaften nachts beruhigt schlafen und von ihren Yachten und Villen und sonstwas träumen, während das "Fußvolk" inzwischen so verzweifelt ist, dass es die Haarpracht am liebsten für den nächsten Ölwechsel in einer Werkstatt anmelden würde. Stattdessen aber nun täglich fleißig wäscht und wäscht und wenn sie nicht gestorben sind......
Fakt ist, während meiner "no-poo-Methode" hab ich ganze 6 Haarbürsten verschlissen, bis ich endlich DIE richtige(n) fand. Leider gibt es die nur bei A*** zu kaufen. Ich hab monatelang alle Geschäfte abgeklappert, und auch das Internet rauf- und runtergesucht- NIX!! Von daher musste ich in den sauren Apfel beissen, und den guten alten Jeff noch reicher machen, als er ohnehin schon ist- (aargggghhh, wie mich das wurmt!!!)
 
Doch von vorne:
Anfangs dachte ich nämlich noch, es wäre geschickter, 2 Bürsten in 1 zu haben. Ist es aber nicht! Ich kaufte immer die Wildschweinborsten-Haarbürste mit integrierten Plastikstiften, also diese hier:

(hier meine Reise-Haarbürste mit "noch" intakten Stiften; allerdings sehr schwer zu reinigen!)

Allerdings lösten sich schon nach kurzer Zeit die Köpfe, und ich "schrappte" mit diesen Plastikstäbchen regelrecht über die Kopfhaut- Aua!! ): Also suchte ich nach einer Wildschweinbürste mit Metall. Wie es scheint, gibt es die aber nicht; und muss erst noch erfunden werden. Also kaufte ich eine mit Wildschwein und eine mit Metall. Und: BIN ÜBERGLÜCKLICH mit meiner Wahl!
 
 Gestatten: mein Name ist Jeanne, Doppelagentin Jeanne, und ich hab die Lizenz zum Bürsten!!!

 
Doch nun zur Praxis: 
Ich bürste jeweils morgens und abends meine Haare ganz ausgiebig. Dazu entwirre ich mit der Metallbürste, angefangen bei den Spitzen, bis zum Ansatz, ganz vorsichtig die Haare. 
 

Danach wird mit dem Wildschwein in umgekehrte Richtung, also vom Ansatz bis in die Spitzen gebürstet. Auf diese Weise wird der wertvolle  (und nicht igittigitt) Talg gleichmäßig von der Kopfhaut bis in die Spitzen verteilt. Am besten geht das leicht vornüber gebeugt. 
 
 


Doch Achtung: ganz am Anfang spielt die Kopfhaut natürlich verrückt. Sie macht soz. einen "kalten Entzug" durch und fettet dementsprechend wie wild und juckt wie verrückt!  Doch ich kann euch nur ermutigen, durchzuhalten. Besänftigt sie einfach mit Puder. Vor allem, wenn sie ein wenig "strähnig" aussehen, so wie hier.
 

Was nämlich Louis XIV und Konsorten konnten, können wir doch schon lange!! Statt gewaschen wird jetzt gepudert, was das Zeug hält. Spaß beiseite, denn auch hier kann das ganz schnell nach hinten losgehen. Denn, nehmt ihr zuviel, und tragt es sogar direkt zentnerweise auf die Kopfhaut auf, bis ihr ausseht, wie eure eigene Großmutter, werdet ihr eures Lebens nicht mehr froh. Fragt lieber nicht, woher ich das alles weiß. (Hab ich euch schon erzählt, dass Mr. Perfekt oftmals aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommt? Manchmal erinnert er mich stark an einen "Wackeldackel"!..... ;-)
Also weiter im Text: Entweder nehmt ihr Babypuder- wobei das ebenfalls etwas Fett/Öl enthält, oder ganz einfach Speisestärke, idealerweise gemischt mit Heilerde. Letzere lindert sanft den Juckreiz.
Dazu einfach von dieser Mischung etwas in die Handflächen verteilen, und mit den Fingerspitzen ganz sanft und bestenfalls nach und nach auf dem Haaransatz verteilen. Lieber anfangs etwas weniger nehmen und lieber nochmal am nächsten Tag nachpudern. Seid ihr zu ungeduldig, wie eine ganz bestimmte Person, die ich nur zu gut kenne, müsst ihr euch sonst diesen "Zement" der in Verbindung mit Sebum und zuviel Puder entsteht, regelrecht wieder vom Kopf meiseln!! ....
 

 
 
Ich mache das immer ganz früh morgens, wickele die Haare dann in ein Handtuch (Turban ist natürlicher noch besser) und lasse die Mischung ca 1 Stunde einziehen. Danach bürste ich die Haare aus, wie oben beschrieben. Hinterher fühlen sich die Haare an, wie frisch gewaschen.
 

Gewaschen, aber nicht etwa im Sinne der Shampoo-Industrie. Sondern mit "meiner" Methode:
Dazu löse ich ca. 4Eßl. Roggenmehl in ca. 200-300ml lauwarmen Wasser klümpchenfrei auf. (Statt Wasser kann man auch handwarmen Kamillentee verwenden.) Diese "Pampe" wird dann gleichmäßig auf dem Kopf und zum Schluß bis ind die Haarspitzen verteilt. Da das ganze eine ziemlich tropfende Angelegenheit ist, geht das am besten kopfüber am Waschbecken, oder in der Badewanne. 
 



Nach ca. 20 min Einwirkzeit, werden die Haare mit lauwarmen Wasser ausgiebig ausgespült. Keinesfalls heißes Wasser verwenden, denn diese Klumpen bekommt ihr NIE wieder raus!! (nur so rein theoretisch...)
Idealerweise lasst ihr das Roggenmehl-Gemisch beim Ausspülen einfach über den restlichen Körper laufen. Dieser fühlt sich hinterher wunderbar glatt und geschmeidig an. So könnt ihr euch auch noch das Duschgel sparen ;-)
 
Danach unbedingt noch die sog. "saure Rinse" anwenden. Vor allem am Anfang der Umgewöhnungsphase, wenn die Haare noch stark geschädigt sind. Die Säure im Essig sorgt dafür, dass sich die aufgerauten Haarschuppen wieder schließen. 
Dazu ca. 100-150ml Apfelessig in 1L Wasser geben und am besten kopfüber über die Haare laufen lassen. Anschließend nochmal mit klarem Wasser nachspülen. Bei stark juckender Kopfhaut wird der Apfelessig unverdünnt und erwärmt auf die Kopfhaut aufgetragen. Nach etwa 1Std. Einwirkzeit, am besten in einem Handtuch-Turban eingewickelt, wird der Essig wieder mit klarem Wasser ausgespült. Bei konsequenter Anwendung beruhigt sich die Kopfhaut nach und nach spürbar. Wer Essig allerdings nicht sonderlich prickelnd findet, kann stattdessen auch Kamillentee aufgießen und nach dem Abkühlen sowohl Kopfhaut, als auch Haare damit spülen.
Und SO sehen sie nach dem Waschen und Trocknen aus:

 
Und wieder Achtung: Die Haare fühlen sich frisch gewaschen ganz anders an, als wir es mit dem Shampoo gewöhnt sind. Doch keine Angst, "man gewöhnt sich an allem, selbst am Dativ!" wie es so schön heißt. Die Haare haben mit dieser Methode eine ganz andere Haptik, sie sind schwerer und griffiger. Und auch wenn es anfangs etwas befremdlich ist, sobald ihr euch daran gewöhnt habt, wollt ihr nie wieder in die "Shampoo-Steinzeit" zurück, versprochen!!! Ihr braucht nämlich keine Kur, keinen Conditioner und bestenfalls auch kein Haarspray mehr. Die Haare sitzen einfach irgendwie immer perfekt. Und last but not least, spart ihr über´s Jahr gerechnet jede Menge bares, so daß ihr demnächst ebenfalls ein Entschuldigungs-Schreiben an die Shampoo-Industrie verfassen müsst!! ;-)....
 
Von Zeit zu Zeit ist es noch wichtig, die Haarspitzen mit ganz wenig Kokosöl (Jojobaöl und Olivenöl gehen natürlich auch) zu verwöhnen. Das macht sie geschmeidig und elastisch und Spliss gehört somit endgültig der Vergangenheit an. 
Dazu einfach1/2 Teel. in die Spitzen sanft einreiben, Turban um den Kopf wickeln, damit die Kleidung verschont wird und so lange wie möglich einziehen lassen. Am besten über Nacht.
NICHT ausspülen. Die Haare sind anfangs ohnehin so geschädigt, dass sie das Öl komplett und dankbar förmlich aufsaugen.

PUHHH!! DAS war jetzt aber ein ultralanger Post. Seid ihr eigentlich noch da? Oder seid ihr schon komatös zur Seite gekippt? So lange sollte der gar nicht werden. Und dabei bin ich noch gar nicht dazu gekommen, von meiner "HAARKUR" bzw. "TINKTUR" zu reden, die ich immer dann anwende, wenn auch bei mir spätestens nach 3 Monaten die Kopfhaut zu jucken anfängt. Falls euch das auch noch interessiert, oder falls hier noch mehrere Fragen kommen sollten, so werde ich ggfs. noch einen 3. Teil verfassen. 
Jetzt seid ihr aber fürs erste erlöst, und dürft nun endlich das heiße Wochenende genießen!...
In diesem Sinne
Bleibt sauber, ;-)
bis dann, eure Jeanne 
 
 
 *Post enthält leider unbezahlte Werbung -ließ sich nicht vermeiden!!

8 Kommentare:

  1. Liebe Jeanne,
    als erstes Du hast wunderschöne Haare. Roggenmehl und Apfelessig hab ich auch schon mal gemacht, bin irgendwie davon abgekommen. Warum eigentlich???? Und du wirst lachen, denn letztens im Fernsehen war ein "Bio" Friseur der auch übers bürsten sprach und die Stoffe in Shampoo und Co. nicht lobte. Da hab ich gleich an dich gedacht und deshalb kam die Antwort jetzt nicht ganz überraschend:) Hab mich aber wieder köstlich amüsiert über deine schreibweise;0) Herzlichst Kirsten

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    1. Liebe Kirsten,
      Ohhh, so lieb von Dir, dankeschön! Bei deinen Kommentaren geht mir jedesmal das Herz auf über so viel Lob. Wenn ich manchmal stunden-und tagelang über einen Post brüte, frage ich mich oft, warum ich mir solch eine Mühe mache....doch spätestens, wenn ich solche Sachen, wie von dir lese, weiß ich WARUM!!!:))
      Ein Bio-Friseur war vor zig Jahren tatsächlich der "Ausschlag", der die ganze "no-poo" Geschichte in unserer Familie in Gang setzte...witztig, oder??
      Jedenfalls kann ich dich nur dazu ermutigen, es nochmal zu probieren. Und wenn dir das mit dem Roggenmehl zu aufwändig ist, so gibt es inzwischen ja auch ganz tolle Haarseifen....
      Ganz herzliche Grüße zurück :))

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  2. Ich hätt da 'ne Idee, wie du Jeff auch noch ein Schnippchen schlagen könntest: abschneiden! 😄 Meine kurzen Strubbeln sehen nie eine Bürste aus der Nähe, da reichen 10 Finger. Aber ich ahne ja schon, was deine (entrüstete!) Antwort auf meinen Vorschlag sein wird, *gg*!
    Ansonsten: für mich persönlich zuviel Aufwand (bin auch bei der Körperpflege minimalistisch unterwegs)- Bürsten, pudern, Roggenmehl-waschen....Aber den nachhaltigen Gedanken dabei unterstütze ich natürlich zu 100%- solange ich nicht selber rumpudern muss....
    ManitouseiDank sind meine kurzen Haare mit der Alepposeife zufrieden. Du hast Recht: wenn man sie "anders" wäscht, dann bekommen die Haare einen ganz eigenen Griff. Man könnte es mit "stabiler" umschreiben. Kein Wunder, wenn da keine Silikone mehr für "quietschende Sauberkeit" sorgen!
    Kokosöl ist grundsätzlich eine geniale Sache. Wir benutzen es ja auch für alles Mögliche. Der einzige Nachteil: bei Temperaturen wie jetzt "verdünnisiert" es sich wortwörtlich, und der Aufenthalt im Kühlschrank macht es steinhart. Deshalb wechsle ich im Sommer auf Weleda-Bodylotion, die ich übrigens auch für meine Kopfhaut benutze.
    Fazit: was lernen wir daraus? Viele ökologisch 1A vertretbare Wege führen zu einem gepflegten Schopf! 😉
    Fröhlichen Sommer weiterhin (der dauert kalendarisch ja nur noch gut 2 Wochen! 🍁), ganz herzliche Grüsse!
    PS: Sorry, bin grade so relaxed (da Ferien!), dass ich einen Kommi zu deinem (amüsanten!) letzten Post voll verpennt habe.....

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    1. Ich hatte tatsächlich als Kind "nur" kurze Haare!! War einfach praktischer, wenn man mit 3 großen Brüdern aufwächst ;-)) Und nach der Schwangerschaft, bzw. nach dem Stillen, als mir die Haare büschelweise ausgingen, ließ ich sie auch raspelkurz abschneiden...ich sehe aber mit kurzen Haaren aus wie ein "Vollhonk"
      Von daher hatte ich sie immer schulterlang. Und nur weil ich Ende 2019 eine Wette verlor, wollte ich sie ab Januar genau 1 Jahr lang wachsen lassen- Tja, und dann kam Corona und seither ist das mit dem Friseurbesuch sowieso durch. Jetzt lasse ich sie noch eine Weile wachsen und will sie dann ggfs. spenden...mal sehen ;-)
      Ganz herzliche Grüße auch an dich :))
      P.S. Mach dir mal keinen Kopf wegen des Kommentars. Wollte damit nur ein statement abgeben für eine ganz bestimmte Person ;-).....

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  3. Liebe Jeanne,
    danke für diesen interessanten Artikel. Ich wasche meine Haare schon lange nicht mehr mit Shampoo, sondern einfach mit natürlichen Seifen und bin damit auch sehr zufrieden, allerdings sind meine Haare auch sehr kurz.
    Aber gerade die Idee mit den Bürsten spricht mich an, wobei ich die Metallbürste wahrscheinlich nicht brauchen werde.
    Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Lieber Wolfgang,
      vielen Dank!! Um es mit den Worten meines Mannes auszudrücken, der seehr kurze Haare und auch nicht mehr viel hat (hihi) : "Ein schönes Gesicht braucht eben PLATZ!!!" Inzwischen gibt es diese Haarseifen schon im Dorfladen hier bei uns, was ich ebenfalls super finde :))Nee, und ich denke mal, so eine Metallbürste zum Entwirren kannst du dir ebenfalls sparen *lach*
      Dir auch noch ein schönes Wochenende, an dem der Sommer kurz mal vorbeischauen will! :))

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  4. Liebe Jeanne,
    vielen Dank für deine lieben und mitfühlenden Worte zum Abschied von unserem Maxwell. Da du auch einen roten Kater gehabt hast, weißt du ja aus eigener Erfahrung, was für ganz besonders liebenswerte Wesen sie sind. Zum Glück haben wir noch unsere Katze Nina, die uns spürbar zu trösten versucht.

    Zu deinem Beitrag da oben kann ich nur sagen "BRAVA!" Ich gehöre seit etwa zwei Jahren auch zu den "Fast-nicht-mehr-Haare-Wäscherinnen". Nachdem ich Naturlocken habe, die eher trocken sind, musste ich mir auch früher schon meine Haare nicht öfter als alle ein, zwei Wochen waschen. Seit ich keine Stirnfransen mehr hatte, merkte ich, dass ich es noch seltener brauche und fing zu experimentieren an. Ich verwende übrigens eine Haarseife (die natürlich ewig hält). Roggenmehl habe ich noch nicht versucht. Wenn ich sehr verschwitzt bin, aber die Haare sonst noch nicht nach einer Wäsche schreien, wasche ich sie mir einfach nur mit Wasser. Die Saure Rinse mache ich mit Apfelessig aus eigenem Anbau. (Den verwende ich auch zum Spülen der Wäsche bzw. zum Entkalken der Waschmaschine. Gerade ist wieder neuer Apfelessig aus noch grünen Äpfeln in Arbeit. Da fallen ja immer wieder welche vom Baum und so bekommen sie eine sinnvolle Verwertung.)
    Es wäre so schön, dieses ganze Wissen in einer Form weitergeben zu können wie bei der Werbung. Einfach tägliche Berieselung der Leute: "Wascht eure Wäsche mit Efeu, wascht eure Haare mit Mehl usw. Ihr erstpart euch viel Geld, viel Zeit, viel Arbeit und der Natur viel Chemie und Müll!" Bis sie einen nicht mehr anschauen, als wäre man aus irgendeiner Anstalt ausgebrochen, weil sie die Informationen endlich verinnerlicht haben...
    Hab eine schöne neue Woche!
    Alles Liebe,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/08/tagesausflug-in-die-wachau-von-romern.html

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    1. Liebe Traude,
      Oh ja, ich weiß nur zu gut, welch außergewöhnliche Persönlichkeiten vor allem die roten Kater sind. Da kann es auch kein Zufall sein, dass "Bob, der Streuner" aus dem Buch und Film ebenfalls ein roter ist ;-)
      Du sprichst mir so aus der Seele: wie schön wäre es, sinnstiftende Werbung und Botschaften zu bekommen und nicht nur Gehirnwäsche, die verblöden lässt.
      Super, dass du deinen Apfelessig ebenfalls selbst machst. Wir haben letztes Jahr das ganze Fallobst von Mini-Äpfeln aufgelesen, die sonst keiner haben wollte und daraus habe ich Essig gemacht, den ich nur für die Haare verwende..
      Ich sehe schon, da ticken wir wieder mal gleich *grins*
      Für unterwegs habe ich ebenfalls eine Haarseife oder wenns mal schnell gehen muss; und die hab ich nun schon 5 Jahre!! Ich sag´s ja, durch mich würde die Shampoo-Industrie vor die Hunde gehen, hahaha ;-)...
      Wünsche dir noch alles Liebe und lasst euch ausgiebig von Nina beschmusen und trösten!! :)

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