Donnerstag, 31. Januar 2019

Capsule wardrobe und Style Book

Heute will ich euch mal in mein "Innerstes" schauen lassen. Nein, nein, keine Angst, ich breite jetzt nicht etwa mein Seelenleben vor euch aus; stattdessen lasse ich euch einen Blick in meinen frisch ausgemisteten Kleiderschrank werfen, und erzähle euch bei einer frisch aufgebrühten Tasse Kaffee, nebenbei, wie es dazu eigentlich kam...(nehmt euch am besten auch ein Tässchen und lehnt euch zurück ;-)....
Hier seht ihr also meine Seite des Kleiderschranks: ganze 75cm Platz mit 3 Schubfächern.


Das ganze ist farblich ziemlich reduziert, so dass frau vieles mit vielem kombinieren kann.
Am günstigsten ist es, wenn man seinen Farbtyp, sprich Jahreszeiten-Typ kennt, was sich anhand einer Farbtypberatung feststellen läßt. Diese kann man entweder per Kurs buchen, oder aber sich aus Büchern schlau machen, so wie ich das letztendlich getan hab. 
Demnach fand ich heraus, dass ich der typische Sommer bin; heißt also: helle, pastellfarbene Töne. Dennoch dürfen meine Lieblingsfarbe (rot) und meine Augenfarbe (blau) kräftig mitmischen. Ganz so streng halte ich mich nicht ans Protokoll. Das ist anfangs auch nur als "Stütze" gedacht, bis man freihändig laufen kann. ;-) und man letztendlich seinen eigenen Stil gefunden hat.


Im obersten Fach liegen unter den hängenden Teilen wie Blusen, Westen und Jackets Alle Hosen, nebst Sommerhosen und Röcken!!


Plus kompletter Schmuck!!

(hier die Halsketten)


(sowie Ohrringe, Ringe und Armbänder)


(Kleiner Tipp am Rande: damit sich die einzelnen Ketten beim Aufhängen nicht verheddern, einfach alle paar Zentimeter einen Tropfen Heißkleber auf dem Kleiderbügel aufbringen.)


Und weiter geht´s: In der obersten Schublade befindens sich alle wichtigen Sachen, die täglich gebraucht
werden, wie Unterwäsche, Shorts, T-Shirts und Pullis.

Darunter die Sachen wie z.B. Schlafanzüge, Sport/Jogginghosen, Strumpfhosen sowie Tücher Schals und Gürtel

Die letzte kann ich euch leider nicht zeigen, denn die ist im wahrsten Sinne des Wortes "unterste Schublade", da sie sowohl die Sommerkleider, als auch "Arbeitskleidung" und die (müffelnden) Lauf- und Yogaklamotten beinhaltet! Stattdessen zeige ich euch, wie alles begann, nämlich mit diesem Style-Book, das ich vor etlichen Jahren von meiner Tochter zum Geburtstag bekam. Auslöser des Geschenks war wohl die Tatsache, dass ich ständig seufzend vor meinem überfüllten Kleiderschrank stand, und behauptete, NICHTS, aber auch REIN GAR NICHTS zum Anziehen zu haben. (Vielen von euch dürfte dieses Szenario bekannt sein!?)


Mit kleinen Spiegelblättchen und einem schönen Spruch versehen,....


klebte mir die Tochter Klamottenbeispiele in das Buch, die sie zuvor aus Katalogen und Zeitschriften ausgeschnitten hatte und von denen sie dachte, dass sie mir gefallen und vor allem, stehen würden.


Ich führte das Büchlein dann fort, indem ich es sogar um Frisuren-Beispiele erweiterte .....

Und schließlich ganze Kombinationen per Pinterest zusammenstellte, um festzustellen,


dass sich diese sogar in ähnlicher Form bereits in meinem Schrank befinden!! Und auch wenn es jetzt so aussieht, als würde ich mich irgendwelchen Modetrends unterwerfen, ob der Farben, so kann ich nur beteuern, dass ich diese Farbkombi schon ewig im Schrank hängen habe- wirklich sooo lange, dass die Farben tatsächlich wieder "en vogue" sind. (Man muss eben nur lang genug warten können ;-)

Schließlich stellte ich selbst entsprechende Kombis zusammen, ließ mich darin ablichten und klebte sie an die Innenseite der Schranktür. Folge: Jedesmal, wenn ich nicht weiß, was ich anziehen soll, öffne ich die Tür, werfe einen Blick auf die Vorschläge, und überlege mir, wonach mir heute gerade ist, also wonach mir gerade anziehtechnisch der Sinn steht, bzw. welches Outfit zu eben bevorstehendem  Anlaß passen würde.





Vorbei also die Zeiten mit:  tausend verschiedene Sachen anprobieren, wieder verwerfen, aufs Bett feuern und das nächste Teil vom Bügel zerren!!!...
Und da es ein immer währender Prozeß ist, schneide ich nach wie vor  Sachen aus Katalogen etc. aus, die mir gefallen, .....

und die sich perfekt für Capsule wardrobe eignen würden, so wie diese Beispiele hier.

"Capsule wardrobe" heißt auf Neudeutsch nichts anderes, als "minimalistischer Kleiderschrank".
Auf Youtube sah ich einmal einen Vortrag bei Tedx von Bea Johnson, von der auch das Buch "Zero waste home" stammt. Sie erklärt so treffend, dass wenn man sich mit dem Thema Müllvermeidung auseinandersetzt, man letztendlich auch beim minimalistischen Lebensstil sowie Kleiderschrank landet. Von ihr stammt auch diese Liste, die an der Tür-Innenseite hängt. Zugegeben, davon bin ich noch weeeit entfernt.

Aber dass so etwas durchaus möglich und realistisch ist, beschreibt auch Meike Winnemuth in folgendem Buch: Darin erzählt sie, wie sie ein ganzes Jahr mit absolut minimalistischer Garderobe um die Welt reist. Im Gepäck, ein blaues Kleid, das Hauptbestandsteil ihres Outfits, und somit vielseitig kombinierbar ist. Als sie nach genau einem Jahr wieder zu Hause ist, stellt sie erschreckt fest, wie viele Dinge sie besitzt, und beginnt erst mal gründlich auszumisten; allen voran, ihren Kleiderschrank.
Laut Statistiken ziehen wir generell nur 10% unserer Klamotten an, die den Kleiderschrank bevölkern. Also im großen und ganzen jeden Tag das gleiche: Jeans, Shirt, Pulli !!
Warum also 90% mit ungetragener Kleidung zumüllen? ....




Hat man erst mal seinen Stil gefunden, werden ganz viele Beispiele aus dem Buch und von der Liste auch wieder gestrichen, und ich frage mich dabei jedesmal, ob ich da geistig umnachtet oder stockbesoffen war, als ich es eingeklebt habe!!



Und schließlich noch eine angefangene Liste mit "Must-Haves", die meinen reduzierten Kleidungsstil ideal ergänzen würden.



Und zum Schluß noch, bevor hier etwa eine Welle der Entrüstung losgetreten wird, sei dazu gesagt, ich kaufe überwiegen Second-Hand. Und das zu 95% und nun schon seit über 20 Jahren. Und nicht nur das, meine Tochter hat die gleichen Maße wie ich, (bis auf die längeren Beine) so dass wir sogar untereinander oft schon Klamotten ausgetauscht oder ausgeliehen haben. Nur wenn ich ein Teil aussortiere, was sich bewährt hat, das aber mit den Jahren verschlissen oder schlichtweg zu klein geworden ist. (so musste ich mich schmerzlich von meiner heißgeliebten Jeans trennen und endlich akzeptieren, dass ich in 36 schlichtweg nicht mehr reinpasse-was wohl den vielen Plätzchen geschuldet ist ), wird es durch neue Ware ersetzt, wenn diese im Second-Hand-Laden einfach nicht zu bekommen ist.
Doch auch wenn ich noch lange nicht am Ziel bin-gerade was das Thema Nachhaltigkeit und Mode betrifft- so werde ich auch dieses Stück für Stück mit dieser Methode früher oder später erreichen. Amely hat dazu auf ihrem Blog einen super Artikel verfasst. S.*HIER* 

Na, habt ihr auch Lust bekommen, euren Kleiderschrank gerade im neuen Jahr mal so richtig auszumisten? Dann hab ich noch einen wirklich allerletzten Tipp für euch (gilt leider nur für Frauen ;-) :  Wenn ihr euch generell schwertut, ob ihr bestimmte Kleidungsstücke behalten oder weggeben sollt, dann entrümpelt  am besten 1-2 Tage kurz bevor die Periode einsetzt oder noch besser in der berühmt-berüchtigten PMS-Phase.  "Hä?? Was is´n das für ein komischer Tipp?" Werden jetzt viele von euch denken. Ganz einfach: In meinem Schrank befinden sich nur noch Klamotten, in denen ich mich absolut wohl fühle. Alles was nicht richtig sitzt, oder irgendwie zwickt und zwackt, hat darin nichts mehr zu suchen. Denn das strahlt man letztendlich auch aus. Und frau ist in keiner Phase so radikal und kompromisslos, was das Behalten oder Weggeben betrifft, während  oben beschriebener Tage. Aber probiert es einfach mal aus, ihr werdet dann schon sehen, was ich meine ;-)

In diesem Sinne,
viel Erfolg wünscht euch
eure Jeanne 



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Donnerstag, 24. Januar 2019

Stetig rieselt der Schnee....Teil 2

*
Hallo, Ihr Lieben,
wenn ich recht informiert bin, hat der Schnee nun auch den Rest von Deutschland erreicht; dies nehme ich von daher zum Anlass, euch noch ganz schnell und ohne viel Brimborium die restlichen Schneebilder unterzujubeln. Habt ihr nochmal Lust, mitzukommen? Dann also los..
(..und Pickeldi folgte Frederick....)
Durch das zwischenzeitliche Tauen und Anfrieren entstanden wie schon gesagt, recht ansehnliche  Eiszapfen.
 
Doch zum Glück hat die Natur den Tisch für die Wildtiere (bisher) noch reichlich gedeckt, so wie es aussieht.


Und spätestens jetzt sollte man die Schilder mit der Aufschrift: "Kein Winterdienst" ernst nehmen!!...
 
Bei diesem Hofeingang könnte die Devise lauten: "Tritt ein, bring Schnee herein!"
 
Anhand der "Kosaken-Mützen", die überall lagen, könnt ihr euch in etwa ein Bild davon machen, mit wieviel Fleiß Frau Holle ihre Betten ausschüttelte. Sie war Tag und Nacht im Einsatz und legte Sonderschicht um Sonderschicht ein, damit hier innerhalb kürzester Zeit diese Mengen vom Himmel fielen....
 


Da musste man sich schon genau merken, WO mein sein Auto zuletzt geparkt hatte!!...
 
Und wer zu lange beim Shoppen war, den bestrafte demnach tatsächlich das Wetter!!....

In diesem Sinne wünsche ich euch nicht ganz so viel Schnee, aber gerade so viel, dass er noch Spaß macht.
Alles Liebe, bis dann,
eure Jeanne


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Sonntag, 13. Januar 2019

Stetig rieselt der Schnee!....


Wie ihr sicherlich schon aus den Medien mitbekommen habt, hat es bei uns geschneit!! Also so richtig.
Und das ununterbrochen seit 7 Tagen. Doch wir  hatten vorgestern eine kurze Schneepause, wo meine Tochter und ich uns auf den Weg machten, um Fotos zu schießen.Habt ihr Lust, uns zu begleiten? Da es eine Flut an Bildern ist, gibt es anschließend noch eine Fortsetzung.Dies hier ist der Blick aus unserer Wohnung auf die Bundesstraße! noch tags zuvor...

Doch sobald die Sonne rauskam gab es kein Halten mehr:
Bilderbuchlandschaft par excellence.


Nach tagelangem Schneetreiben konnten wir seit fast einer Woche mal wieder vor die Tür und staunten nicht schlecht über die Schneemassen, die die Landschaft regelrecht in ein Winterparadies verwandelt haben.


Durch den vielen Schnee gabe es aber auch viel Bruch, weil die Bäume den Massen teilweise einfach nicht mehr Stand halten konnten.









Und manche Bäume verschwinden fast durch den aufgehäuften Schnee.
Doch so langsam wissen die Anwohner nicht mehr, wohin sie diesen noch schaufeln, bzw. schieben sollen.
Deswegen wurde mittlerweile auch für diese Region der Notstand ausgerufen!!




Des einen Leid....
sorry, aber ich kann mich an diesen Bildern einfach nicht satt sehen!!...
Wir haben uns sagen lassen, dass es hier eine Art ungeschriebenes Gesetz gibt, das da lautet: " Versch..
es dir niemals mit dem Schneepflugfahrer!!!"
Diesen "Rat" haben diese Bewohner anscheinend nicht bedacht.....
(man kann für sie nur hoffen, dass sie noch einen Seiten- oder Hintereingang haben...)
Das gleiche gilt auch für diese Anwohner!....











Teilweise sieht die Landschaft mit den Bäumen aus, als hätte sie ein Maler auf die Leinwand gezaubert.....









Tja, und hier sollte man eigentlich eine Bank sehen! ....eigentlich!











Da es zwischendurch einen Tag Schneepause gab, an dem es sogar ein ganz klein wenig taute, entstanden teilweise bizarre "Skulpturen"!









 










Auf den Zäunen sieht es aus, als hätte man eine Fleecedecke drüber gelegt.










Während die Laternen wirken, als hätte man sie gleich ganz in eine Wolldecke eingepackt.....










Die Bewohner dieses Hauses hatten
anscheinend ebenfalls die Nase voll vom vielen Schnee schippen, so dass sie sich nur einen minimalen Fluchtweg freigeschaufelt haben.








Und so sieht dann die endgültige Kapitulation aus..
Ich kapituliere jetzt ebenfalls weil ich jetzt schon seit Stunden an diesem Beitrag herumbastel.
Demnächt kommen auf jeden Fall noch mehr Bilder.
In diesem Sinne: lasst euch nicht einschneien,
alles Liebe
eure Jeanne

Dienstag, 8. Januar 2019

Heute schon "rolliert"?

*
Ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid gut "hinübergerutscht"!!
Bei uns hier in Oberbayern kam der Wintereinbruch kurz nach Neujahr so plötzlich, dass aufgrund des vielen Schnees sogar Straßen und viele Schulen, zur Freude der Kinder, gesperrt werden mussten.
Und das "dicke Ende" soll laut Wetterprognosen in Form von gewaltigen Schneemassen und Stürmen die nächsten Tage erst noch kommen.
Was gibt es da schöneres, als sich zu Hause einzuigeln, sich mit einer Tasse Tee aufs Sofa zu kuscheln, oder aber liegengebliebene Projekte, sog. UFO´s (unfertige Objekte) endlich fertig zu stellen- von wegen gute Vorsätze und so...
ihr wisst schon! ;-)
So kam es also, dass mir sowohl ein Seiden-, als auch ein Taschentuch wie schon so oft vorwurfsvoll ins Auge sprangen, so nach dem Motto. " Willst du unsere ausgefranste Naht nicht endlich mal frisch säumen?" "Ja, doch, "wollen" will ich schon, nur "können" kann ich nicht!!... verteidigte ich mich meinem schlechten Gewissen gegenüber. Ich fragte meine Nähmaschine um Rat. Diese meinte: "Können" kann ich schon, nur "wollen".......ach quatsch, war nur Spaß!
Natürlich konnte sie mir aushelfen, und ich staunte mal wieder mehr als einmal über ihre Fähigkeiten. Sie kann nämlich "rollieren".
 
"ro-was"? R o l l i e r e n !! So wird das saubere Einfassen von ganz feinen Materialien wie z.B. Seide, Gardinen, Volants, etc., mit Hilfe eines speziellen Nähfußes, genannt. 
"Na, dann zeig mal, was du kannst!" forderte ich mein Maschinchen auf, und sie legte prompt los. So schnell und so gekonnt, dass in nullkommanix besagte Kanten gesäumt waren. (Angeberin- pfff!!!...)
 
Doch ehrlich gesagt, ging mir das ganze viel zu schnell. Und dafür hatte ich extra den anderen Nähfuß ausgetauscht? Ich überlegte, was man mit dieser Technik/ dieser Errungenschaft denn noch alles nähen könnte....hm.....und mir kam die Idee eines wiederverwendbaren Teefilters, wie ich ihn bei Smarticular* vor einiger Zeit gesehen habe.
 
Allerdings wollte ich dafür keinen Baumwollstoff nehmen, so wie das im Beitrag vorgeschlagen wurde. Stattdessen nahm ich einen ganz festen Gardinenstoff, wie ich ihn auch *HIER* für die Gemüsesäckchen verwendete, nähte entsprechend noch einen Tunnel,....

...durch den ich eine Kordel zog, und an deren Ende noch ein schöner Knopf befestigt wurde...
 
Der Knopf ist nicht nur für die Optik, sondern dient soz. als "Gewicht", damit der Beutel nicht gleich in der Tasse verschwindet, ähnlich wie die Teeklammer mit Kette.
 
Mit entsprechendem Tee befüllt, (hier allerdings nicht "lose", weil er als Geschenk vepackt auf Reisen ging und bei einer lieben Freundin landete), kann man ihn immer wieder verwenden und er ist zudem waschbar.
 
Demnächst, wenn meine Teefilter leer sind, will ich mir auch noch einen nähen, so dass ich wieder ein Wegwerf-Produkt durch ein nachhaltiges ersetzen kann.

Und somit bin ich wieder ein Stückchen weiter auf meinem "Pfad der Nachhaltigkeit", wie ich ihn inzwischen nenne!! ;-)
Vielleicht konnte ich euch ja entsprechend Lust machen, euch auch mal mit euerer Nähmaschine & Co. auseinanderzusetzen; es ist wirklich erstaunlich, was diese so alles können, und wie wenig wir das ganze doch ausschöpfen (also ich jedenfalls!)

Wie gesagt, sind wir eh eingeschneit, so dass sich solche Projekte hervorragend dafür anbieten. Und wie sieht es bei euch wetter- und projekttechnisch aus??
Ich wünsche euch noch (etwas verspätet, sorry)
ein glückliches, gesundes und erfolgreiches
neues Jahr 2019!!

Macht´s gut,
eure Jeanne 


*enthält Werbung


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