Denn mit Entsetzen muss ich immer wieder feststellen, dass viel zu oft zu Fertigprodukten gegriffen wird. Und als Ernährungsberaterin kann ich nur sagen: "Finger weg davon!" Nicht nur, dass diese Produkte hoffnungslos überteuert sind, sie weisen auch noch eine Vielzahl von fraglichen Inhaltsstoffen auf. Das hat mit Nahrung wirklich nichts mehr am Hut!!...
Deshalb lautet die Devise: Selber machen!!
"Ja, aber wie denn, wenn´s schnell gehen soll?", werden jetzt einige vielleicht Augen verdrehend fragen:
Ganz einfach: Es ist alles eine Frage der Organisation!! Denn, irgendwann, unter der Woche, oder am Wochenende, hat jede(r) mal Zeit und Muse, um unten aufgeführtes Rezept nachzukochen...
Und das schöne dabei ist, dass man auch super alle Reste, im und um den Kühlschrank aufbrauchen kann. Das Motto lautet demnach: man nehme, was man/frau hat.
Wie ihr hier (hoffentlich) sehen könnt, hatten wir noch folgende Zutaten im Haus:
Zwiebeln, Knoblauch
Karotten, Aubergine, Zuccini, Paprika, Sellerie, Tomaten,
Reste einer Tomatensauce, Passata und Tomatenmark
und außerdem Sojagranulat als Hackfleischersatz (1. weil wir Vegetarier sind und 2. kann man dieses super auf Vorrat halten)
Als erstes wird also das Sojagranulat mit heißem Wasser übergossen, damit es quellen kann.
Anschließend würzt man es mit Gemüsebrühe; ich hab hier noch eine gekaufte, will diese demnächst aber selber machen und gelobe von daher Besserung!!
Da ich mal davon ausgehe, dass jede(r) schon mal eine Bolognesesauce gekocht hat, erkläre ich von daher die Schritte nicht explizit; mir geht es lediglich darum, dass man das Prinzip verstanden hat. Nach der ganzen Schnippelarbeit, an der sich gerne die ganze Familie beteiligen darf,...
wird die vegetarische Bolognesesauce zum Schluß noch mit Kräutern verfeinert.
Nachdem das ganze eine gute Weile vor sich hinschmoren durfte, müsste das Ergebnis dann in etwa so aussehen: Und nun kommt der eigentliche Clou der ganzen Aktion:
Ich hab eine Portion auf einen Teller gegeben und anschließend abgewogen.
Ich befand von daher eine Menge zwischen 250g und 300g als eine gute bzw. ordentliche Portion für 2 Personen, bzw. für 1 Erwachsenen und 1-2 Kinder. Will man das ganze für eine größere Familie machen, so würde ich evtl. mit 2 Pfannen arbeiten....
Die einzelnen Portionen werden dementsprechend in Gefrierbeutel, besser noch sog. "Ziplocs", abgefüllt, da man letztere mehrmals verwenden kann!!
Viele werden sich vielleicht wundern, warum ich nicht einfach eine Plastikdose genommen habe; nun, ganz einfach, weil man SO die Sauce wunderbar platzsparend einfrieren kann. Im gefrorenen Zustand kann man sie sogar wie Bücher hochkant ins Gefrierfach stellen!!... Die einzelnen Portionen werden dementsprechend in Gefrierbeutel, besser noch sog. "Ziplocs", abgefüllt, da man letztere mehrmals verwenden kann!!
Allerdings sollte man nicht den gleichen Fehler wie ich machen, und die Sauce im ganzen Beutel verteilen. Die Praxis hat nämlich gezeigt, dass es besser ist, links und rechts jeweils die Kanten nach oben zu biegen so dass ein kleiner Rand entsteht; so kann man die Bolognese später leichter aus dem Beutel drücken.
Uuund: die flache Form dient dazu, dass das Auftauen später in der Pfanne umso schneller geht...
Zwischen diesen beiden Fotos liegen keine 10 Minuten. Noch während zeitgleich die Nudeln kochen, wird die Sauce in der Pfanne gar!!
Und wer es am Ende sogar noch vegan mag, dem sei folgender "Parmesan-Ersatz" zu empfehlen:
Eine Handvoll Mandeln mit grobem Meersalz im Mixer bis zur gewünschten Konsistenz und Würze klein hacken....Und ich schwöre euch, da werden sogar die eingefleischsten Fleischfresser (lustiges Wortspiel) freiwillig zu Vegetariern, bzw. wollen die hinterher nicht glauben, dass sie da gar kein Fleisch auf dem Teller bzw in der Sauce hatten....
In diesem Sinne
frohes Nachkochen und
Bon Appetit
Eure Jeanne
verlinkt zu:EiNaB
Hallo Jeanne!
AntwortenLöschenIch habe das früher auch immer so gemacht. Nudelsoßen sind immer in größeren Mengen gekocht und dann portionsweise eingefroren worden. Wie Du sagst mit ein bisschen Organisation lässt es sich viel einfacher leben.
Schön, dass Du bei EiNaB wieder mit dabei bist!
Einen kleinen Tipp noch - Du könntest die Soße auch in einem Glas einfrieren. Deckel bleibt offen und wird erst dann drauf getan, wenn alles gut durchgefroren ist.
Dann sparst Du auch noch die Plastiktüten :-)
Ich stelle die Gläser dann immer am Abend vorher in den Kühlschrank. Dadurch spare ich sogar noch ein wenig Strom, während die Soße auftaut.
lg
Maria
Liebe Maria,
Löschendas mit den Gläsern praktiziere ich ebenfalls, so dass ich kaum noch Plastikschüsseln benutze. Mir ging es in diesem Beitrag aber darum, zu zeigen, dass man wirklich nicht an Qualität beim Essen einbüßen muss, wenn man wirklich mal keine Zeit oder Lust zum Kochen hat. Wenn man z.B. abends müde und gestresst nach Hause kommt, oder man plötzlich krank geworden ist, die Kinder aber trotzdem Hunger haben, usw.usf...
Deshalb ist es dann wichtig, diese "Platten" hinzubekommen, da diese wirklich in kürzester Zeit gar sind.
Aber du hast recht, Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer, und ich arbeite daran: demnächst will ich versuchen, die Soße auf flachen Servierplatten einzufrieren oder in flachen Tupperdosen, und sie dann zu schichten....du siehst, es gibt immer was zu tun, *lach*
Liebe Grüße zurück
Liebe Jeanne,
AntwortenLöschenso toll Dein Post. Ich bin auch ein super Resteverwerter, eine grüne Tonne haben wir nicht, wir essen alles auf :). Und weil mir kochen so richtig doll Spaß macht, probiere ich auch viel rum, koche vor, friere ein... Nudeln mögen wir sehr gerne, habe darum auch immer selbst gemachtes Pesto im Kühlschrank, da hat man dann auch rucki zucki ein schnelles Essen fertig.
Vielen Dank auch für Deinen lieben Besuch bei mir, habe mich sehr darüber gefreut.
Ich hänge hier momentan etwas hinterher, wir haben Traumwetter, da wird viel Zeit am Strand verbracht, samt Häkelkram, Grill... Gestern war mein 4. Bloggeburtstag und ich hatte absolut keine Zeit eine Aktion zu starten, dass ist sowas von sträflich - zum 5. Geburtstag gibts dann aber ne Sause ;))
DAs hier war mein allerster Post, falls Du mal gucken magst: https://hummelellli.blogspot.de/2013/05/ich.html
Ich wünsche Dir noch ein schönes restliches Wochenende, liebe Grüße von der Insel Rügen, MAndy.
Liebe Mandy,
AntwortenLöschenohh vielen Dank für deinen netten und ausführlichen Kommentar :)) Wow, da bist du ja absolut vorbildlich- beide Daumen hoch dafür!!
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem (schon) 4.Bloggeburtstag. Ich find´s nicht schlimm, wenn du keine Aktion eigens dafür machst. Das schöne Wetter geht absolut vor, wenn man bedenkt, wie lange der Winter war, und dass nächsten Monat die Tage schon wieder kürzer werden... Ich hab zu diesem Thema auch mal ein Gedicht eingestellt (http://ideenmuckla.blogspot.com/2017/02/dust-if-you-must.html)...falls du Zeit und Lust hast, kannst du es ja mal lesen.
Und deinen 1. Blogeintrag MUSS ich mir natürlich gleich mal anschauen.
Genieße die Tage am Strand...
Alles Liebe :))
Hallo Jeanne,
AntwortenLöschenklasse, dass du über das Vorkochen diesen tollen Beitrag geschrieben hast!
So einfach kann es manchmal sein, sich trotz knapper Zeit gesund zu ernähren.
Ich habe vor einigen Jahren Kurse zur gesunden Babyernährung gegeben. Da gab es oft das Argument, dass Gläschen so viel praktischer und zeitsparender sind. Das mag erstmal so aussehen, aber das Selbstkochen kostet auch nicht wesentlich mehr Zeit. Klar, das Gemüse muss geschnitten, gekocht, püriert und eingefrorenen werden, aber man kann gut auf Vorrat kochen, den Brei am Morgen auftauen und am Mittag rasch im Wasserbad oder der Mikro erwärmen. Das geht auch mit einem hungrigen Kleinkind und ist geschmacklich eine ganz andere Geschichte! (Habt ihr mal so ein Gläschen probiert? Bäh...).
Dein Beitrag erinnert mich sehr daran! Gesunde Ernährung kann einfach sein, wenn man den ein oder anderen Kniff kennt, so wie du heute einen vorgestellt hast.
Liebe Grüße von
Tanja
Liebe Tanja,
AntwortenLöschenja, so ein Gläschen haben wir tatsächlich mal ausprobiert...und ich hätte nie geglaubt, wie weit ein so kleines Menschlein spucken kann!!!
Ich hatte damals zum Glück schon den Thermomix und ein entsprechendes Babykochbuch, so dass ich alles frisch kochen konnte und das in kurzer Zeit. Ich kam aber nie dazu, Reste einzufrieren: meinem Mann schmeckte das so gut, dass er immer die Reste aufaß ;-)
Und vielen Dank für dein ausführliches Feedback!!
Sei ganz lieb zurückgegrüßt :)
Sehr guter Post :-)
AntwortenLöschenVielleicht noch eine Ergänzung: ich koche immer von Gerichten, die sich gut einfrieren lassen, einfach eine größere Menge und friere dann die Überschüsse portionsweise ein. Dann hat man wirklich kaum Mehraufwand. Ob ich nun 2 Portionen koche oder 6 oder 8 unterscheidet sich gerade mal bei der Gemüseschnippelzeit, aber beim Kochen und beim Abwasch bleibt sich alles praktisch gleich.
Und wenn man bei Gerichten, zu denen man Reis oder Nudeln essen kann, gleich zusammen mit dem gekochten Reis (oder Nudeln) einfriert, hat man gleich ein komplettes "Fertiggericht", das man sich auch gut an die Arbeit mitnehmen kann.
Mit Kartoffeln geht das leider nicht so gut...