Mittwoch, 3. Juli 2019

Weichspüler oder "Fleisch"-Spüler?

DIESER POST ENTHÄLT BEWUSST GANZ VIEL KRITISCHE WERBUNG!


Na? Gehört ihr auch noch zu den eifrigen Konsumenten, die ihre Wäsche gerne Kuschelweich oder Aprilfrisch mögen? Dann flitzt doch mal ganz schnell ins Bad oder in den Keller und schnappt euch das Corpus Delicti und dreht es auf die Rückseite: Und?? könnt ihr das Kleingedruckte bei den Inhaltsstoffen gut lesen? Nein? Gut! Denn das ist von der Industrie nämlich auch beabsichtigt. Schließlich sollt ihr keine mündigen Kunden werden. Aber wenn ihr genauer hinschaut (evtl. mit Hilfe einer Lupe, wie sie im Drogerimarkt des Vertrauens bereits am Einkaufswagen befestigt ist), könnt ihr folgendes lesen: KATIONISCHE TENSIDE.
Was im ersten Moment wie eine griechische Gebirgskette klingen mag, bedeutet in der Waschmittelindustrie nichts anderes als: S C H L A C H T A B F Ä L L E !!!!
Jupp, ihr habt richtig gelesen! Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Oder besser doch nicht.
Der Talg in den Fleischabfällen, der gleichzeitig Hauptbestandteil in den angepriesenen Produkten ist,  legt sich wie ein "Mantel" um die Wäsche und macht sie dadurch besonders weich!!

Da bekommt doch die Werbung, in der Dornröschen den Prinzen wieder wegschickt, weil sie doch sooo gerne noch weiterhin in ihrer kuscheligen Fleischabfall-Bettwäsche weiterschlafen möchte, eine ganz andere Blickrichtung. Oder wenn der Kuschelbär von Kuschelweich (gibt es den eigentlich noch?) mit Handtüchern schmust, die kaum noch Wasser aufnehmen können, weil Fett bekanntlich wasserabweisend ist!? Hinzu kommt, dass das Fett aus dem Fleisch sich als sog. "Biofilm" in der Waschmaschine, also im Spülfach und um die Trommel anhaftet. Dieser Biofilm ist der ideale Tummelplatz für Pilze und Bakterien. Viele machen spätestens hier den Fehler, einen Teufelskreis in Gang zu setzen: Durch diese übel riechende Brutstätte geht mit jedem Waschgang einiges davon in die Wäsche über, die dann, obwohl frisch aus der Maschine, ganz übel riecht. Folglich wird beim nächsten Befüllen einfach noch mehr von dem ach so aprilfrischen Duft in die Maschine gekippt. Und das Spülfach verseift immer schneller und immer mehr und die kleinen Biester freuen sich wie Bolle über ihre stetig wachsende Spielwiese.
Hat man sich von dem Ekelfaktor einigermaßen erholt, springt sofort der Gesundheitsrisiko-Faktor in die Bresche: Und spätestens hier müsste selbst dem gutgläubigsten Kunden endlich ein Licht aufgehen, nämlich, dass SO ETWAS alles andere als gesund sein kann. 
Das Kleingedruckte auf jeder Flasche ist im Chemie-Fachjargon nichts anderes als Standard-Industrie-Chemikalien, die allergieauslösend und sogar (in einem untersuchten Produkt) fruchtschädigend und fortpflanzungshemmend sein können. Mädels aufgepasst: ihr könnt euch also die Pille sparen; hat euer Weichspüler den Aufdruck: BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL, könnt ihr euch freuen, denn  das Risiko, schwanger zu werden, tendiert gegen Null! Vorrausgesetzt natürlich, ihr badet schön fleissig die Unterhosen eures Liebsten in dieser "Brühe".
Beim Umweltbundesamt in Berlin wurden für die Sendung "Marktcheck"  (CLICK) diverse Weichspüler auf ihre (Un-)Verträglichkeit hin untersucht. Die entsprechende Toxikologin konnte sich beim Aufdruck "Edle französiche Parfüms" auf der Vorderseite eines Produktes noch nicht einmal das Lachen verkneifen!! Ganz ehrlich: Glaubt das wirklich jemand da draußen? Ich hoffe, doch sehr: NEIN!
Ich weiß nicht, für WIE dumm die Industrie ihre Kunden hält. Aber anscheinend muss man nur lange genug die Gehirne der Massen mit Verdummungswerbung weichspülen, bis sie tatsächlich glauben, dass Kühe lila sind, und der Honig aus einer Squeeze-Flasche kommt.

Das Fazit der Toxikologin lautete übrigens: "Das sind gut verzichtbare Produkte, also Produkte mit fragwürdigem Nutzen, die nicht nur die Umwelt, sondern auch schlichtweg die Gesundheit gefährden!" 
Ebenso die darin enthaltenen Duftstoffe. (Das Umweltbundesamt warnt auf seiner website sogar vor dem oftmals un-/und leichtsinnigen Einsatz eben dieser.)
Und der Appell lautete letztendlich, auf Weichspüler gänzlich zu verzichten.

Doch welche Alternativen gibt es?
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich da nur Essig empfehlen. Dieser hat die Vorteile, dass er die Wäsche weich macht, und die Maschine gleichzeitig desinfiziert und entkalkt. Am besten nimmt man Tafelessig oder sogar Essigessenz, wie z.B. "Surig" (gibt´s in jedem Supermarkt zu kaufen, weil es unter die Kategorie Lebensmittel fällt!). Geht man auf die Webseite der Firma, erhält man übrigens viele Tipps zum Thema Waschen und Textilpflege. (*Click*)  Also Dosierung wird empfohlen ca. 1/2 Tasse ins Spülfach zu geben. Die Wäsche wird dadurch nicht nur weich, sondern auch gleichzeitig desinfiziert. Durch den Essig kann man sich auch das andere überflüssige Produkt, mit dem die Waschmaschinen angeblich  länger leben sollen, gänzlich sparen. Doch keine Angst, die Wäsche riecht danach nicht etwa unangenehm nach Essig. Und wer sagt eigentlich, dass Wäsche überhaupt "riechen" MUSS? Und vor allem nach Frühlingsfrische und ähnlichem und das 7 Tage und länger, laut Werbeversprechen!  Ist man sauber gewaschen, muss man doch nicht nach Aprilfrische oder französischem Parfüm riechen???
Auf der Seite von Smarticular werden viel bessere Alternativen angeführt (*CLICK*)
 
Und zu guter Letzt ist der Sparfaktor schließlich auch nicht ganz zu verachten: man spart (Plastik-)Müll und eine ordentliche Summe Geld, vor allem wenn man es unter dem Aspekt für die langfristigen Schäden an der Gesundheit und letztendlich an der Maschine betrachtet.

Deswegen mein Appell an alle meine Leser/innen da draußen: Werdet wieder kritischer! Hinterfragt mehr, bohrt nach und nehmt nicht mehr alles einfach so hin. Auch wenn die Meinung vorherrscht: "Ich kann als einzelne/r doch eh nichts ausrichten". DOCH!! Ein kleines Mädchen mit geflochtenen Zöpfen hat es uns vorgemacht. (Und damit meine ich NICHT etwa Pippi Langstrumpf ;-)
Man/Frau muss nur irgendwo anfangen.

Oder wie handhabt, bzw. seht ihr das??  Schluckt ihr sprichwörtlich noch alles, was die Industrie euch so alles vorgaukelt oder seid ihr auch schon viel kritischer und skeptischer geworden, als noch die Generatione(en) vor uns?!

In diesem Sinne,
bis dann, 
eure Jeanne

verlinkt mit EiNaB





26 Kommentare:

  1. Hey danke also Weichspüler gab es 1984 kurz nach der Heirat eine Flasche danach nicht mehr. Ich musste sparen und sah auch nicht ein warum.
    Zwischenzeitlich ist mein Teil des Badezimmers fast Plastikfrei und das Waschmittel mach ich selbst und versuche mich in der für mich geeignete Mischung - Seife, Gallseife, Waschsoda, Zitronenpulver, Essig etc..

    Und ja kritischer werden und nicht mehr alles kaufen was da so angepriesen wird wie derzeit bei einem Discounter - Fruchtaufstrich in der Tube also wie Senftube.... und das schlimme daran, das kauft jemand und füllt auch wieder jemand auf...

    LG
    Ursula

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ursula,
      schön, dass du da bist, und vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich zu hören, dass andere ebenfalls so "ticken".
      Fruchtaufstrich in der Tube? Und das kauft jemand?
      Das ist aber meistens nur am Anfang. Vor ein paar Jahren gab es geschälte Bananen, die begast und mit viel Plastik verpackt wurden. Aber dank der social media gab es einen riesen Aufschrei und Aufruf und der "Quatsch" wurde zwangsläufig wieder vom Markt genommen.
      Liebe Grüße zurück

      Löschen
  2. Liebe Jeanne, ich möchte gleich vorneweg gerne was zum Thema "Schlachtabfälle" sagen. Dieses Wort ist so furchtbar negativ behaftet, aber seien wir mal ehrlich: Was genau definiert dieses Wort denn? Sogenannte Schlachtabfälle kommen von demselben Tier, das uns Filet, Würste, Braten, Steaks und noch vieles mehr liefert. Fleisch, das viele von uns mit Genuss essen und keinesfalls darauf verzichten wollen. (Ich schon. Aber das ist ein anderes Thema! ;oD) Diese "Abfälle" sind am selben Knochen gewachsen wie die von uns geschätzten Stücke, es ist das, was übrigbleibt, wenn wir verwöhnten Menschen das Beste vom Tier konsumiert haben: Knochen, Fettabschnitte, Sehnen und Knorpel. Ein Teil davon wird zu Tiernahrung verarbeitet oder wird anderen Produkten zugesetzt, wie z.B. eben Weichspülern, vieles landet schlussendlich auf dem Müll. Persönlich finde ich es nur richtig, dass man, wenn man Tiere schon zum Verzehr schlachtet, soviel wie möglich davon verwertet. Das hat für mich einfach etwas mit Achtung vor dem Lebewesen zu tun. Und ich kann absolut NICHTS widerliches finden an diesen Überresten. Solche Ansichten (Filet ist lecker, Knochen und Sehnen oder Fett igitt!) werden uns von klein auf eingeimpft und entbehren doch eigentlich jeder Grundlage! Unsere Vorfahren haben aus Talg z.B. Lichter gemacht, fanden diesen Talg sehr wertvoll und auf keinen Fall widerlich......
    Wir modernen Menschen müssen einfach manchmal unsere Vorstellungen und Werte hinterfragen und wieder ein wenig näher an das heranrücken, was grundsätzlich normal und natürlich wäre!
    Zum Thema Weichspüler: natürlich benutze ich sowieso keinen. Das ist hinausgeworfenes Geld und belastet die Umwelt viel zu stark im Vergleich zum Nutzen, den ein Spüler bringt. Im Gegenteil: Ich mag etwas rauhe Dusch- und Handtücher viel lieber, da bekommt man doch beim Abrubbeln gleich noch eine nette Massage verpasst! (Wir lassen übrigens auch den Wäschetrockner links liegen....). Unser Waschmittel wird in der Schweiz auf Basis von europäischem Sonnenblumenöl hergestellt ohne Tenside, Phosphate, Bleichmittel, Farb- und Konservierungsstoffe. (Hab ich dir schon mal davon erzählt??) Es wird im 3-Liter-Kunststoffbeutel geliefert, und dieser Beutel wiederum besteht zu 70-100 % aus wiederverwertetem Kunststoff. Ich bin restlos zufrieden mit diesem Waschmittel!
    Es ist doch immer wieder dasselbe, egal worum es schlussendlich geht beim Thema Konsumieren: Weniger ist viel, viel mehr und das meiste von dem, was wir meinen, dass es unverzichtbar ist, ist im Grunde total überflüssig.
    Isch 'abe ferddisch!! ;oD
    Ganz herzliche Grüsse!

    AntwortenLöschen
  3. ....ach, und PS: Natürlich bin ich wie du der Meinung, dass gefährliche Chemikalien keineswegs in ein Produkt gehören, das wir im Alltag benutzen. Und ich wundere mich, dass solche Stoffe überhaupt noch zugelassen sind! Nur, dass wir uns da richtig verstehen, nichtwahr?? *gg*
    Dass aber JEDER Einzelne was tun kann, dass jedes nachhaltige Schrittchen ein wertvolles ist und dass dieser blöde Spruch eigentlich nur dazu dient, sich aus der Verantwortung zu ziehen- diese Meinung vertrete ich nach wie vor unbeirrt! ;oD Ausserdem lasse ich mir schon lange kein X mehr für ein U vormachen, ich bin sehr kritisch geworden.....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
    2. Liebe Frau Hummel,
      ich nenne die Dinge gerne beim Namen und rede nicht gerne um den heißen Brei. Es reicht, wenn die Industrie das tut. Das hilft auch gleichzeitig, die Menschen aufzuklären und sei es dadurch, dass man ihnen manchmal den Spiegel vorhalten muss. Warum also das Wort Schlachtabfälle umschreiben?
      Fakt ist, dass ich diese tierischen Abfälle als Vegetarier weder in meiner Wäsche, noch auf meiner Haut tragen möchte! Aber es freut mich, wenn viele über den Tellerrand schauen und sich fragen, WOHER diese Mißstände denn kommen. Vielleicht schalten ja immer mehr ihr Gehirn ein, und erkennen einen Zusammenhang, dass weniger Fleischkonsum einen erheblichen Beitrag zu unser aller Wohl darstellen würde. Ich würde es mir zumindest sehr wünschen.
      Liebe Grüße zurück :))

      Löschen
    3. Hoi Jeanne, oiii, ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden! Ich bin auch Vegi, und wenn es nach mir ginge, dann würde auf diesem Planeten kein einziges Tier mehr geschlachtet! Aber da diese Vorstellung wohl Utopie bleiben wird wünsche ich mir sehr, dass zumindest die Gesetze für die Haltungsbedingungen von Tieren rigoros verschärft werden und Massentierhaltung verboten wird. Aber WENN schon Tiere geschlachtet werden dann verlangt es meiner Meinung nach schon die Achtung vor dem Lebewesen, dass so viel davon genutzt wird wie irgend möglich.
      Und natürlich sollst du die Dinge beim Namen nennen. Das tue ich auch und frage vorher keinen, ob es ihm genehm ist. Da ist es mir dann auch egal, wenn ich mir dabei nicht immer Freunde mache. Aber ich habe es mir abgewöhnt, niemandem auf die Zehen steigen zu wollen. Eine grüne und nachhaltige Lebenseinstellung ist nicht immer bequem. Weder für einem selber noch für alle andern! ;oD
      Hab ein fröhliches WE, liebe Grüsse!

      Löschen
  4. Hallo liebe Jeanne,

    schon seit gefühlt 30 Jahren gibt es bei uns keinen Weichspüler mehr. Unser Wasser ist gut und wozu dann noch was hineinmischen, was keiner braucht. Ich gebe auch alle paar Wochen Essig mit in die Maschine, eher zum Entkalken wenn denn mal was drin sein sollte. Ich mag auch gerne die Bade- und Handtücher ein wenig griffig und brauche keine Kuschelbärchentücher.

    Liebe Grüße, Burgi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Burgi,
      das ist ebenfalls sehr vorbildlich. So tust du sowohl deiner Familie als auch der Umwelt etwas Gutes. Weiter so!! Ich denke, wir sind auf einem guten Weg :)
      Ganz liebe Grüße zurück

      Löschen
  5. Hallo Jeanne, toller Beitrag.
    Ich schließe mich zum Thema Schlachtabfälle der Frau Hummel an. Wer Fleisch isst, sollte vor dem Wort "SChlachtabfälle" nicht die Nase rümpfen. Ich esse Fleisch und finde es ok, dass soviel vom Tier verarbeitet wird, wie möglich. (Ich habe als Studentin mal in einer Wurstfabrik gearbeitet - da bekommt das Wort Schlachtabfälle eine ganz andere Dimension ... - damals aß ich übrigens keine Wurst mehr für eine längere Zeit). Was ich NICHT OK finde, das ist die Verblödung der Kunden durch die Konzerne. Die denken wirklich, wir sind alle blöd und es wird Zeit, dass die Verbraucher mehr Denkzettel verteilen. Und ja - auch die kleinen Schritte zählen! Da hast du völlig Recht.
    Herzliche Grüße
    Karin (die keinen Weichspüler benutzt, weil wir sehr weiches Wasser haben hier ...)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach ja - und danke für den Smarticular Link. Bei denen lese ich gerne mit und die Tipps sind einfach toll.

      Löschen
    2. Liebe Karin,
      vielen Dank!!
      Mein Cousin, der Tierarzt ist, arbeitet auch als sog. "Fleischbeschauer" im Schlachthof. Und was er da zu Gesicht bekommt, kann man mit Worten fast nicht beschreiben- selbst ich nicht. Er war das Zünglein an der Waage, weshalb wir von einem Tag auf den anderen kein Fleisch mehr anrühren konnten. Und haben es bis zum heutigen Tag auch in keinster Weise vermisst. Im Gegenteil!!
      Von daher darf ich hoch erhobenen Hauptes die Nase rümpfen!
      Ja, du hast recht, diese "Verblödung" sollten wir einfach nicht mehr hinnehmen. Durch unseren Konsum haben wir mehr Macht, als und bewusst ist. Wir müssen ihn nur in vernünftige Bahnen lenken und unsere grauen Zellen dementsprechend einsetzen und nicht sinnlos einfach drauflos konsumieren und jedes neue Produkt "hypen", das auf den Markt kommt (egal wie sinnlos es ist)
      Ganz liebe Grüße zurück

      Löschen
  6. Liebe Jeanne,
    Ich denke, dass man als Verbraucher sehr umsichtig mit seinem Konsumverhalten umgehen muss. Man kann sicher nicht von einem Tag auf den anderen ein perfektes Leben führen, aber man kann sich informieren und nach und nach an sich arbeiten. Ich benutze seit Jahren keinen Weichspüler mehr, in meinen Augen ein völlig unnützes Produkt, dass nicht der Reinigung meiner Wäsche dient.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
    Steffi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Steffi,
      du hast vollkommen recht. Weichspüler dienen eigentlich nur der Industrie, um Geld in die Kassen zu "spülen". Es gibt auch eine Doku über die Waschmittelhersteller, die tatsächlich zugeben, die Kunden dahingehend zu manipulieren, dass, wenn etwas "frisch" riecht, es automatisch sauber sein MUSS! Thema: WC-Duftsteine! Auch so ein komplett irrsinniges Produkt. Vielleicht sollte ich darüber auch mal einen Post machen?!
      Wir müssen auch keineswegs ein perfektes Leben führen, bzw. kommt es immer darauf an, wie man "perfekt" definiert. Ich persönlich möchte ein glückliches Leben führen, vor allem ein nachhaltiges, das nicht auf Kosten von Umwelt und Tieren basiert. Und da komme ich jeden Tag ein Stück(chen) weiter. Und das wiederum macht mich sehr glücklich :)) -Das war das Wort zum Sonntag *grins*;-)
      Dir auch noch ein schönes Wochenende

      Löschen
  7. Liebe Jeanne,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich wusste bis vor kurzem nicht, dass tierische Produkte im Weichspüler verwendet werden. Bei einem solchen Produkte hätte ich im Traum nicht dran gedacht! Leiderl sich das nur herausfinden, wenn man intensiv die Inhaltsstoffe studiert und übersetzt.

    Mit deinem Beitrag kann sich jeder nun die dafür nötige Zeit sparen und selbst entscheiden, ob er weiterhin Weichspüler verwendet oder nicht.

    Liebe Grüße und habe ein schönes Wochenende.
    Tanja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Tanja,
      ich HOFFE doch sehr, dass nach meinem Beitrag absolut NIEMAND mehr der Industrie auf den Leim geht und im Sinne der Eigenverantwortung oder der Verantwortung für die Familie und Kind(er) diese extrem gesundheitschädlichen Produkte nicht mehr verwendet. Klar, gibt es auch immer noch die sog. "Unbelehrbaren", zu denen auch die Schwiegermutter zählt. Sie benutzt inzwischen solche Mengen an Weichspüler, dass sie neben anfänglichen Hautreizungen schon eine mächtige Gürtelrose entwickelt hat. Da kann man auch mit Engelszungen auf sie einreden, sie lässt sich nicht vom Gegenteil überzeugen. Aber das ist in ihrem Alter (sie geht auf die 80 zu) wohl auch dem Altersstarrsinn zuzuschreiben, der sich vehement gegen alles Neue wehrt, vor allem, wenn es sich um neues Wissen handelt.....
      Alle anderen schaffen es hoffentlich noch, umzudenken! ;-)
      Ganz ganz liebe Grüße zurück und noch ein schönes (kühleres?) Wochenende

      Löschen
  8. Liebe Jeanne!
    Ich habe noch nie Weichspüler benutzt und es auch noch nie vermisst. Ich mag es, wenn die Handtücher hart sind und man beim Abtrocknen gleich noch einen Peelingeffekt hat ;-) Meine Schwiegermutter hat auch immer gerne Weichspüler benutzt und war da nicht von abzubringen. Aber ich dachte bisher, das Weichspüler doch überwiegend von Älteren genutzt wird und hoffentlich so langsam aber sicher aussterben wird ...
    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
    Lilly
    PS: Bin endlich dazu gekommen dir auch auf meinem Blog zu antworten und vielen, vielen Dank für dein tolles Geschenk! Ich habe mich sehr gefreut und wie passend das ist, schreibe ich dir demnächst :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lilly,
      ja, ich denke auch, dass Weichspüler mehr oder weniger ein Relikt aus alten Zeiten ist, und somit hoffentlich ausstirbt ;-)
      Bleibt spannend zu sehen, wie die Industrie darauf reagiert.
      Weil z.B. der Verkauf von Sonnencreme die letzten beiden Jahre stark zurückgegangen ist, werden zur Zeit vermehrt Meldungen ins Netz gestellt, dass die Hautkrebsrate wieder steigt....und da sag nochmal einer, wir werden NICHT manipuliert ;-)
      Ganz liebe Grüße zurück.
      P.S. Oh, das freut mich aber :))

      Löschen
  9. Liebe Jeanne,
    Weichspüler kenne ich nur noch von zu Hause bei Muttern. Seit ich ausgezogen bin, hat meine Wäsche keinen Weichspüler mehr gesehen. Und das sind inzwischen rund 20 Jahre. Wenn ich mir deinen Post so durchlese, denke ich mir, GOTTSEIDANK nutze ich das Zeug nicht! Ich habe mich mit den Inhaltsstoffen noch nie auseinandergesetzt, vermutlich weil ich keinen Weichspüler nehme. Grundsätzlich gebe ich meinen Vorrednern Recht: Wenn schon Tiere geschlachtet werden, dann sollte man zumindest ALLES verwenden. Aber ich möchte so wenig wie Du Schlachtabfälle an Handtüchern, Bettwäsche oder sogar Unterwäsche!! Da sage ich auch IGITT!
    Danke für die Aufklärung! Bisher hatte ich in Diskussionen "Weichspüler - sinnvoll oder unnötig?" immer nur die Argumente der Wasser- und somit der Umweltverschmutzung. Jetzt habe ich ein weiteres schlagkräftiges Argument gegen diesen unnütze Zeug.
    Liebe Grüße
    Natalie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Natalie,
      ich bin echt total begeisert, was für vorbildliche Leser/innen und Bloggerkolleginnen ich doch habe!! Wenn ich mit allem gerechnet hätte, aber ganz gewiss nicht mit dieser Resonanz!! Dafür dir und allen anderen Vorrednerrinnen ein ganz ganz großes Lob!! Macht weiter so. Und behaltet euer Wissen und eure Erfahrung nicht für euch, sondern streut es unter das Volk.
      (Lerne gerade mit der Tochter Latein- daher die geschwollene Ausdrucksweise ;-)
      Ich benutze ebenfalls seit zig Jahren keinen Weichspüler mehr. Nur in den Anfangsjahren unseres Haushalts. Damals hab ich mich allerdings oft gewundert, dass Wäsche, die längere Zeit im Schrank lag, "ranzig" roch und dachte, ich würde mir das nur einbilden.....doch spätestens jetz weiß ich, ich lag mit meiner Vermutung richtig!!....
      Ganz liebe Grüße zurück

      Löschen
  10. Dein Post spricht mir aus der Seele. Ich habe nie Weichspüler benutzt, und reagiere schon mit Abscheu, wenn meine Nachbarin ihre Wäsche auf die Terrasse hängt und der "Duft" zu uns herüber weht. Ganz übel für mich.
    Viele Grüße
    Claudia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Claudia,
      schön, dass du da bist und Danke für deinen Kommentar. Mir geht es genauso!! Ich kann sogar sagen, WANN bestimmte Menschen WO langgelaufen sind. Und wenn Schwiegermama in ihrem Garten die Wäsche aufhängt, kann ich nicht mal mehr meinen Kaffee draußen genießen. Ähnlich wie im inzwischen berühmtesten Prozeßfall Deutschlands ;-)
      Ganz liebe Grüße auch an dich :))

      Löschen
  11. Liebe Jeanne,
    ich verwende auch nur Essig zum Spülen und Entkalken (und als Waschmittel zerrissene Efeublätter) und unsere Wäsche wird sauber! Mein Mann hat mir neulich von der Sache mit den Schlachtabfällen in Weichspülern erzählt. Ich find's gut, dass sie GENAU SO genannt werden, denn selbst wenn Menschen gern Fleisch und Wurst essen, klingt es doch ekelerregend, wenn man sich das Zeug quasi auf die Wäsche schmiert. Und so werden dann hoffentlich ein paar der "Hygienefans" doch geheilt. Danke für den toll geschriebenen Beitrag! Der gehört eigentlich auch bei EiNaB verlinkt, denn bei Nachhaltigkeit geht's ja nicht nur um DIY-Projekte und so. Sondern auch um Information, wie man unnötigen, die Umwelt verschmutzenden Dreck vermeiden kann...
    Alles Liebe nochmal, Traude

    AntwortenLöschen
  12. Liebe Traude,
    ja, das sehe ich GENAU SO!! Man soll die Dinge soll das Kind soz. beim Namen nennen.
    Denn Schönreden oder Schönschreiben hilft nix. Die Konsumenten müssen aufgeklärt und wachgerüttelt werden. A propos Hygiene: Das ist ja der Witz, dass Weichspüler absolut NIX für die Hygiene tun, ganz im Gegenteil, die Bakterien, die bei der Verseifung im Spülfach vor sich "hinkrozeln" werden bei jedem Waschgang in die Wäsche gespült- Igittigitt! kann ich da nur sagen.
    Ich hab den Beitrag verlinkt- Danke nochmal für den Hinweis (ich denk da oft nicht dran ;-)
    Ganz liebe Grüße auch an dich :)

    AntwortenLöschen
  13. Super Post!
    Gut recherchiert und schön garstiger Humor 😜 Habe noch nie Weichspüler verwendet und bin auch sonst extrem immun gegen Werbeversprechen... Quasi von Natur aus. Kriege beim wandern immer Zustände von den auf Kunstdarm gezogenen, die nach dieser Mischung aus Drogerie und verschwitztem Polyestern stinken - noch Minuten nachdem man sie hinter sich gelassen hat. Bäh. Schade um die schöne Waldluft.
    Xxx

    AntwortenLöschen
  14. Liebe Jeanne,
    Da hast du den Nagel ja auf den Kopf getroffen. Es gibt so viele Bereiche unseres Lebens, in denen wir dringend neue Lösungen für alte Denk- und Verhaltensweisen brauchen.
    Wir haben uns in der Vergangenheit einfach viel zu wenig gefragt, ob das was wir tun, gut für uns und die Umwelt ist. Der Homo oeconomicus entschied eben nach anderen Kriterien, hauptsächlich dem Profit.
    Neben der Verwendung von Talg aus tierischen Fetten, sind Weichspüler, auf die Anzahl der Waschladungen gerechnet, auch teuer.
    Um Wäsche zum Duften zu bringen, reicht ja schon ein Säckchen Lavendel oder ein Stück Seife im Schrank. Das hat meine Großmutter auch immer so gemacht. Ätherische Öle verfügen darüber hinaus auch über eine pflegende Wirkung beim Waschen.
    Vielen Dank, dass du diesen Beitrag mit der Blogparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“ (https://einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.com/) verlinkt hast.
    Herzliche Grüße, Christiane

    AntwortenLöschen