Samstag, 9. November 2019

Reich werden- mit nur einem Satz:

*ICH HABE BEREITS ALLES!

Dieser eine Satz kann wahre Wunder bewirken und sogar euer Leben verändern. Laßt ihn einfach mal so im Raum stehen, und auf euch wirken!!
Was macht dieser Satz mit euch? Zufrieden? Vielleicht sogar glücklich? Oder oh Schreck, am Ende sogar immun gegen all die "Black Fridays" , "Cyber Mondays" und sonstige englisch-verschwurbelte Namen für irgendwelche Konsum-Wochentage?
Bloß nicht, denn in der Industrie ist Stillstand gleich Rückschritt. Und das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Dieser besagte "Black Friday" ist der Freitag nach Thanksgiving, der in Amerika sozusagen der Startschuß fürs Weihnachtsgeschäft ist. An diesem Tag fallen bei den Amis alle Masken und Hemmungen und sie prügeln beim Kampf um angebliche Schnäppchen dermaßen aufeinander ein, dass sogar Verletzte die Folge des Konsumrausches sind. Eine Studie besagt, dass Amerikanische Eltern pro Tag 3-4 Stunden mit Shoppen und hingegen nur 45 min mit ihren Kindern verbringen.
Und da wir in Deutschland anscheinend immer brav dem großen Bruder Amerika alles nachmachen müssen, lassen wir uns ebenfalls von dieser Kaufhysterie anstecken, aus Angst, wir könnten irgendetwas verpassen. Doch mit unserer Angst sind wir in bester Gesellschaft; habt ihr euch noch nie gewundert, warum die Lebkuchen von Jahr zu Jahr früher in den Regalen liegen? Genau! Die Angst vor entgangenem Profit sorgt fleißig dafür, dass die Dinger schon so früh in den Geschäften liegen, dass man Spekulatius & Co. an Weihnachten bestenfalls an den Baum hängen, oder anderweitig als Deko benutzen kann. (ESSEN kann man das Zeugs jedenfalls nicht mehr!!)
Doch was, wenn man sich erdreistet, bei der ganzen Maschinerie nicht mehr mitzumachen? Was, wenn man aus diesem Hamsterrad einfach aussteigt?
Soll ich euch was sagen? Ich hab´s einfach getan!! Vor ein paar Jahren schon klinkte ich mich komplett aus diesem Weihnachts-Gedöns aus. Und bemerkte etwas ganz sonderbares:
Zeit und Zufriedenheit! Statt auf der Jagd nach Geschenken, ist seitdem schon im Vorfeld alles geregelt. Der Baum steht in 5min. Es gibt Plätzchen, wenn wir Lust haben, und nicht weil es Brauch oder Tradition ist. Die Geschenke dürfen nur selbstgemacht sein und wir verbringen wieder sehr viel Zeit miteinander, trinken heißen Tee und Kakao, lesen uns Geschichten vor, und gucken die Weihnachtsfilme rauf und runter.
Und statt Shopping betreibe ich "Loopping". Dieses Wort hab ich für mich selbst erfunden und bedeutet, "Looking instead of Shopping".
Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich bin weder Asket, noch lebe ich wie ein buddhistischer Mönch. Ich liebe schöne Dinge. Aber noch mehr liebe ich Qualität, statt Quantität!
Ich schlendere gerne durch die Geschäfte, und hole mir entsprechende Inspiration, und überlege, wie ich das für mich mit meinen Mitteln und für meine Bedürfnisse umsetzen kann. Dabei entsteht folglich eine weitaus größere Befriedigung, sprich Glück, als wenn ich es einfach so im Laden mitgenommen hätte. Das Selbstgemachte enthält wieder einen ganz anderen Wert- einen "Mehr-Wert". Wer Brot schonmal selbstgebacken hat, käme nie auf die Idee, auch nur einen einzigen Krümel davon wegzuwerfen. Wer hingegen sein Brot billig beim Discounter kauft, hat keinerlei Probleme damit, dieses in die Tonne zu kloppen, sobald es trocken wird. (Oder man lässt es, schlimmer noch,  sogar verschimmeln!)

Durch Zufall fiel mir vor kurzem ein Buch in die Hände, das mit Abstand das beste ist, das je zu diesem Thema verfasst wurde :


Das Buch mit dem Titel: "Ich brauche nicht mehr!" von Ines Maria Eckermann. Während des Lesens kam ich mir vor wie ein "Wackel-Dackel", denn ich kam aus dem Kopfnicken nicht mehr raus. Und ich könnte jeden einzelnen Satz genau SO unterschreiben. Die Autorin geht zunächst ganz weit zurück in die Antike und beschreibt, wie es denn überhaupt zur sog. Pleonexia, also die Gier nach immer mehr, kommt. Sie zeigt auf, wie manche Yotuberinnen inzwischen zu Millionärinnen wurden, nur weil sie ein Millionenpublikum zum Konsum antreiben. Doch sie zeigt auch Wege, wie man diese Gier zügeln, und diesen Teufelskreis des "Immer-mehr-haben-wollens" durchbrechen kann. Denn während die Pleonexia ein guter Nährboden für andauernde Unzufriedenheit darstellt, ist das Gegenteil, also die Konsumgelassenheit, wie ich sie (anscheinend schon seit einiger Zeit) betreibe, DER Garant für anhaltende Glücksgefühle. Und: (Zitat aus dem Buch:)
"Die Pleonexia, die Sucht nach mehr, macht sich nicht nur auf unserem Konto bemerkbar, sondern geht auch auf Kosten unserer Umwelt. Diese Sucht zu überwinden hilft uns dabei, nachhaltig zu handeln und dauerhaft glücklich zu werden. "

Indem man/frau sich also entspannt zurücklehnt, tut man dementsprechend nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas gutes. Sich entspannt zurücklehnen und gleichzeitig etwas gutes tun. Mal ehrlich? Gibt es etwas schöneres? ;-)
Der positivste Nebeneffekt ist allerdings der, dass ich dadurch auch immer mehr meinem großen Ziel näherkomme. (Was ich bereits im letzten Post ausführlich beschrieben hab)

Seit ich, gerade im Weihnachtsrummel, mir diese Konsumgelassenheit angeeignet habe, scheint es mir, als würde ich diesen ganzen Konsumwirbel von außen betrachten, fast so, als betrachtete ich eine Schneekugel; im Innern hetzten und wirbeln die Menschen wie Schneeflocken umher, immer getrieben durch die unbändige Angst,etwas zu verpassen, für die es sogar (laut Eckermann) schon einen Fachbegriff gibt: FOMO! Fear Of Missing Out. Dem entgegen stellt sich zum Glück ein neuer Trend: JOMO! Joy Of Missing Out. Und ich bekenne mich also hiermit noch einmal ganz offiziell zur letzteren Fraktion!!

Und wie steht es mit euch? Seid ihr noch Fomo´s oder schon bereits Jomo´s?

Ihr Lieben,
in diesem Sinne wünsche ich euch
ein gaaanz entspanntes Wochenende, 
zur Not auf der Couch! Und keine Angst,
ihr verpasst absolut NICHTS ;-)

Eure Jeanne


*Post enthält unbezahlte Werbung


15 Kommentare:

  1. Liebe Jeanne,

    ich bekenne ich bin JOMO. Dein Post so passend. Gerade gestern war ich in der Stadt (Lieblingscafe mit Rösterei) und hab Kaffee gekauft und einen getrunken. Das gehört bei mir dazu. Brauchte was vom Drogeriemarkt und dachte mir so oh mann was für vieles Zeugs für Weihnachten.

    Ja klar ich mag es wenn ich schöne Sachen für die Deko habe, ich mag wenn es schön aussieht bei mir. Aber ey das ist zuviel. Die letzten beiden Jahre gab es auch keinen Weihnachtsbaum. Ich hatte Zweige in den Vasen und ein bisschen Deko rumhängen bzwl. liegen das wars. Kekse back ich wann ich Lust habe und nicht wegen Weihnachten. Manche backen hier ja echt Berge die bis weit nach Ostern reichen.....
    Und ja ich erdreiste mich auch diesem Konsum zu verweigern. Bis auf Kerzen da kenn ich keine Hemmschwelle zum kaufen. Schau mal einfach in den Kalender wie die Tage liegen mir graut echt davor. Masseneinkauf wegen Angst zu verhungern. Dabei eine einfache Hühnerbrühe mit leckeren Einlagen und Schokopudding hat doch auch was und einfach nur Vanillekipferl zum Kaffee.
    Ich hab mich sogar dieses Jahr von den ganzen Kollegenfirmenweihnachtsfeiern ausgeklinkt.

    Ja ich schaue auch in den div. Onlineshops und Geschäften die Weihnachtsdeko an. Klar hat es da tolle Dinge die gefallen mir aber wie du am Anfang schreibst Ich hab doch alles... Ich schaue auch einfach gerne Sachen an ohne diese haben zu müssen.

    Du beschreibst das gut - von außen betrachten - ich sitze im Cafe und beobachte die Leute wie sie hetzen und sich hetzen lassen von diesem einem Datum.
    Und ich persönlich fühle mich leichter.

    Freut mich dass du Deinem Traum ein Stück näher bist - ich kann mir ungefähr vorstellen was es sein könnte -.

    Schönes Wochenende.

    LG
    Ursula
    PS: Ein Post über meine Kaufnixzeit ist in Arbeit





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    1. Liebe Ursula,
      awww, beim Lesen deines Kommentars lief mir ein Schauer über den Rücken, aber kein eiskalter, sondern einer von der "wohligen" Sorte :)!!
      Wir waren gestern auch im Drogeriemarkt und ich bekam regelrechte Platzangst und fast schon Atemnot, da man mit der dicken Jacke durch die vielen Weihnachtsaufsteller nirgends mehr durchkommt. Inzwischen frage ich mich: wer kauft denn bitteschön diesen ganzen Mist? Also Leser/innen meines Blogs bestimmt nicht. Ich glaub, ich betrete erst wieder weit nach Weihnachten irgendeinen Markt dieser Sorte....
      Dass du dich von all den Feiern im Kollegenkreis ausgeklinkt hast, finde ich persönlich, besonders mutig. Dazu fällt mir eine Anekdote einer befreundeten Familie ein: die waren in sämtlichen Vereinen engagiert und die Familie plus komplette Verwandtschaft hatten auch noch alle im Dezember Geburtstag. Sie drückten es dementsprechend treffend aus:" Wir hetzen vor Weihnachten von einer Besinnlichkeit zur nächsten!! Bis zur totalen Besinnungslosigkeit!!"
      Weißt du was? Wenn ihr mal wieder in München seid, setzen wir uns gemeinsam in ein Café und beobachten zusammen die vielen gestressten Weihnachtsschnäppchenjäger *lach*
      Meinen Wunsch zu erraten, dürfte dir nicht schwerfallen. Du musst nur daran denken, was DU dir am sehnlichsten wünscht!? Hab ich recht?
      Ui, ich kann dein Fazit kaum erwarten, freue mich schön.
      Ganz ganz liebe Grüße zurück

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  2. JOMO, definitiv! (Und was anderes hast du bestimmt nicht erwartet, oder? *gg*) Zwar liebe ich die wunderbare Zeit, die jetzt langsam wieder anbricht. Und ich liebe es ausserdem, zu schenken. Aber ich verweigere mich schon seit vielen Jahren diesem Weihnachtswahnsinn, gestalte die Apfenzzeit so entspannt und wohlig wie nur möglich und lasse mir für meine Geschenke viel Zeit (es sind ja nur noch ganz wenige, und das erste liegt hier schon im Schrank!) Und: ich berücksichtige beim Erwerb von Geschenken die Geschäfte im Ort, kleine Manufakturen oder Fair-Trade-Läden.
    Meine Weihnachtsdeko hat in der ehemaligen Stollentruhe meiner Oma Platz, es sind allesamt Lieblingsstücke, selbstgemacht, geerbt oder geschenkt bekommen, und sie bilden inzwischen meine eigene kleine "Weihnachts-Deko-Tradition"! Es ist so ein schönes Gefühl, sie jedes Jahr zum ersten Apfenz aus der Truhe zu holen, sie zu betrachten und in der Wohnung zu verteilen. Bling-Bling ist mir ein Graus; ich bevorzuge Natürliches, Glitzer gibts nur in homöopathischen Dosen! ;oD
    Black Friday und Konsorten lassen mich selbstredend mehr als kalt. Ich habe, was ich brauche, und es gibt keinen Grund, mehr zu besitzen. Im Gegenteil: Es ist ein grossartiges Gefühl, sich nicht mehr darum kümmern zu müssen, was gerade mainstreamt! ;oD Ja, es macht mich durchaus glücklich, um deine Frage zu beantworten!
    Hab einen wohligen Sonntag, ganz herzliche Grüsse!

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    1. Liebe Frau Hummel,
      was anderes hätte ich von dir auch gar nicht erwartet *hüstel* ;-)
      Bling bling hat es bei uns auch so gut wie nie gegeben. Ich bevorzuge nach wie vor die natürlichen Sachen, die sich (zur Not) auch ganz einfach wieder entsorgen lassen, ohne dass sie ein Fall für die Sondermülldeponie sind. Demnächst will ich auch noch entsprechende Posts dazu verfassen.
      Wow- eine Stollentruhe! kann man die denn i.wo auf deinem Blog sehen? Hast du die schonmal gezeigt? Die würde ich zu gerne mal in Augenschein nehmen. Ja, das geht mir genauso! Die Weihnachtsdeko jedes Jahr rauszuholen ist für mich so, als würde ich sie jedes Jahr das 1. Mal sehen. Schon ulkig, oder?
      Du hast recht, wenn man diesen ganzen mainstream-Mist hinter sich lassen kann, ist das ein erstaunlich befreiendes Gefühl :))
      Wünsche dir ebenfalls noch einen wunderschönen Restsonntag.
      Ganz liebe Grüße zurück

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    2. Yep. Guck hier: https://msesbumblebee.blogspot.com/2016/11/apfenzglitzchen-das-erste.html#comment-form. Da kann man die Truhe samt Inhalt sehen! ;oD
      Schönen Abend noch!

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  3. Liebe Jeanne!
    Ah, da ist sie ja schon deine Fortsetzung :-) Und ich bin voll bei dir! Wir haben in der Familie auch schon vor Jahren den Weihnachtswahnsinn abgeschafft. In der Familie meines Mannes haben wir einige Jahre immer an Geburtstagen und an Weihnachten Geld auf ein Sparbuch eingezahlt und sind dann von dem Geld gemeinsam in den Urlaub gefahren. Ich fand es so schön, kein gestresse, was man denn bloß schenken kann. An Weihnachten und auch an den Geburtstagen konnten wir einfach die gemeinsame Zeit genießen. In meiner Familie schenken wir auch schon lange nichts mehr, außer eine Kleinigkeit. Weihnachten treffen wir uns alle in der Adventszeit, trinken gemütlich Kaffee miteinander und später gehen wir essen und ich freue mich schon jetzt auf diesen Adventssonntag.
    Ich finde es immer Wahnsinn, wenn man in den Nachrichten hört, wieviel Geld im Durchschnitt für Weihnachtsgeschenke ausgegeben wird. Und dann frage ich mich, hatten die nun schönere Weihnachten? Sind die glücklicher als wir? Ich weiß es nicht, aber ich bin glücklich damit, so wie wir es handhaben und das ist ja die Hauptsache ;-) Was aber nicht heißen soll, das ich nicht gerne schenke, aber lieber Kleinigkeiten, die von Herzen kommen.
    Das Buch hast du mir ja vor einiger Zeit schon ans Herz gelegt und vielleicht schaffe ich es ja jetzt im Winter da mal rein zu schauen ;-)
    Ganz viele liebe Grüße
    Lilly
    PS: Und ich glaube, es ist völlig egal, wo man lebt, man kann überall glücklich und zufrieden sein ... natürlich ist es hier im Norden etwas einfacher ;-)

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  4. Liebe Heidi,
    das ist ja mal eine tolle Idee mit dem Sparbuch. Ihr habt überhaupt NUR tolle Alternativen auf Lager, wenn es um das Thema Feste geht!!....
    Und um deine Frage zu beantworten: Nein, die hatten garantiert keine schöneren Weihnachten! Das ist ja inzwischen mehrfach belegt worden, dass Geld nicht automatisch glücklich macht. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass es Familien gibt, in denen sich die einzelnen Generationen das ganze Jahr über wie die Pest hassen, und an Weihnachten dann scheinheilig Geschenke austauschen, nur um diese bewusst NICHT zu nutzen, weil sie ja von einer Person kommen, die man partout nicht ausstehen kann!!!! Aber die Industrie freut`s - die lebt schließlich von der Dummheit solcher Leute. Mein Geld wäre mir jedenfalls zu schade, (du weißt ja warum ;-) und ich käme NIEMALS im Leben auf die Idee, Menschen, die mir NICHT nahe stehen, oder die ich am Ende gar nicht leiden kann, auch noch zu beschenken. So weit kommt´s noch!!
    Dass du gerne schenkst, weiß ich aus eigener positiver Erfahrung- und was für tolle Geschenke :))Die kommen wirklich dermaßen von Herzen, da denkt man doch im Leben nicht über die Größe oder schlimmer noch, über einen Preis nach?! (So wie das anscheinend viele tun)
    Du Liebe, ich denke wir können das ganze seeehr relaxt angehen und die Advents, sowie die Weihnachtszeit in vollen Zügen genießen. Ich freu mich schon sehr darauf :))
    Ganz ganz liebe Grüße an euch glückliche Nordlichter, hihi ;-)

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  5. Liebe Jeanne,

    mich hat dieser Kauf- und Konsumrausch schon lange gestresst. Letztes Jahr wollte ich im Fachgeschäft das erste Mal seit langer Zeit eine CD kaufen und bin fast "erschlagen" worden von all den vermeintlichen Sonderangeboten und vorallem Menschenmengen - auf einen Montagvormittag!! Ich hatte ausgerechnet den Cyber Monday erwischt!
    Die Leute kauften und kauften, als gäbe es am nächsten Tag nichts mehr! Das war erschreckend zu sehen!

    Natürlich, wenn mir ein Gerät kaputt geht, z.b. die Waschmaschine oder der Fön (ich sage nur: drei Langhaarmädels und ein Lockenhund in einem Haushalt!),
    dann ersetze ich das Gerät auch. Doch für was brauche ich einen neuen Fernseher, wenn der alte noch funktioniert, aber eben ein paar Zentimeter kleiner ist?

    Ich glaube, viele Menschen wollen damit einfach ihren eigenen Selbstwert steigern (schau mal: mein Auto, mein Haus) und sich gleichzeitig vom Wesentlichen ablenken: was ist mir wichtig im Leben? Welche Beziehungen wünsche ich mir? Welche sind vielleicht nicht mehr gut für mich? Welche Träume habe ich? Was sind meine Schwächen und Stärken?

    Ich finde deine Einstellung, liebe Jeanne, sehr wertvoll. Du arbeitest auf deinen Traum hin, entwickelst tolle nachhaltige Ideen, kümmerst dich um dir wichtige Dinge (deine Familie und Freunde) und gehst mit offenen Augen durch die Welt! Super!
    Ich wünsche mir mehr Menschen, die sagen: Konsum? Mache ich nicht mehr mit! Ich überlege bewusst, ob ich wirklich etwas kaufen muss oder nicht.

    Mache bitte weiter so. Ich wünsche mir mehr Beiträge zu diesem Thema. Du hast da doch bestimmt noch was auf Lager, oder?

    Viele Grüße von Tanja
    (endlich wieder mit einer Webseitenangabe).;-)

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    1. Liebe Tanja,
      vielen lieben Dank für deine netten Worte! Natürlich mache ich weiter und ebenso hab ich noch einiges auf Lager, wie du dir sicher denken kannst.
      Ich bin wie du der Meinung, dass Menschen, die selbst nichts darstellen, ihr Ego mit den entsprechenden Statussymbolen aufpolstern müssen. Sie übersehen dabei jedoch nur, dass sie durchaus wie aufgeblasene Affen auf andere wirken, die das natürlich durchschauen *grins*
      Wünsche dir einen super tollen Neustart für deinen Blog
      Ganz liebe Grüße zurück :))

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  6. Liebe Jeanne,
    Du hast so was von Recht: Konsumieren macht nicht wirklich glücklich. Der Klick auf den Kaufen-Button erzeugt nur ein kurzfristiges Hochgefühl, das sehr schnell wieder abflaut. Da gibt es inzwischen genügend Studien, die das belegen.
    Weihnachtsdeko gibt es bei mir so gut wie gar keine, nur zwei Lichterketten für's Fenster und beide habe ich seit ca. 15-20 Jahren. Sonstige Dekoelemente (egal ob weihnachtlich oder nicht) sind in meinen Augen nur Staubfänger. :-) Lebkuchen, Spekulatius und Co. kaufe ich nie selbst, man bekommt ja sowieso immer viel zu viel geschenkt.
    Erst vor zwei Wochen hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Kollegin: Ich habe im letzten halben Jahr einige Kilo abgenommen, sodass mir die Klamotten vom letzten Winter alle zu groß geworden sind. Da sagte eine Kollegin freudestrahlend zu mir, dass das ja jetzt ein perfekter Grund sei, shoppen zu gehen. Als ich ihr sagte, dass ich erstens viele der damals zu klein gewordenen Klamotten (vor allem Jeanshosen, aber auch Pullis) noch habe und die jetzt wieder hervorhole, und ich zweitens ja eine Nähmaschine besitze und nun nach und nach die großen Klamotten einfach kleiner nähen werde, schaute sie mich ganz ungläubig an und konnte das absolut nicht verstehen. "Aber man will doch auch mal was neues" kam dann als Antwort. Ich versuchte ihr klar zu machen, dass ich nur was neues kaufe (oder selbst nähe), wenn was kaputt geht und ich sozusagen Ersatz brauche. Aber sie schaute immer noch ungläubig... :-( Das einzige, was ich tatsächlich neu gekauft habe war eine Winterjacke. So eine Jacke kleiner nähen würde nur funktionieren, wenn ich sie komplett auseinander nehmen. Dann fliegt mir aber die Füllung um die Ohren, egal ob Wattierung, Daunen,... Zudem wäre es ein so großer Aufwand, dass der Winter schon vorbei wäre und die Jacke wäre immer noch nicht fertig. Auch nicht so praktisch. ;-)
    LG
    Natalie

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  7. Liebe Natalie,
    erstmal herzlichen Gllückwunsch zu deiner Gewichtsabnahme. Mir ist das auf einigen Fotos bereits aufgefallen, dass du immer schmaler wirst ;-)
    Das stimmt, das ist eine altbekannte Sitte, dass man Klamotten, die zu klein geworden sind, wegtun soll. Und wenn man tatsächlich wieder abgenommen hat, soll man sich mit neuen Sachen schließlich belohnen. Da hat deine Kollegin wohl die Rechnung ohne die eingefleischte Schwäbin gemacht. *lach*
    Ich finde das ganz große klasse, dass du es anders machst, bzw. zeigst, dass es auch anders geht. Ganz ganz großes Kompliment. Natürlich braucht man auch entsprechendes Geschick dazu, so wie du es hast. Das kann leider nicht jeder. Aber wenn, spart man/frau sich eine Menge Geld dadurch.
    Von daher, alles richtig gemacht *grins*- weiter so ;-)
    Ganz liebe Grüße zurück
    P.S. hast du ebenfalls deinen Bloganbieter gewechselt? Denn mir werden deine neuen Beiträge ebenfalls nicht mehr angezeigt....

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  8. Danke Dir, liebe Jeann! :-)
    Ja, ich bin froh, dass ich einigermaßen nähen kann und natürlich auch entsprechendes Equipment zu Hause habe, um Klamotten umändern (oder auch flicken) zu können. Klar hab ich auch manches aussortiert, z. B. mag ich inzwischen nur noch etwas längere Oberteile, die auch beim Sitzen die Nieren bedecken. Alles was nur bis zum Hosenbund reichte, wurde im Sozialhaus abgegeben. Das ist inzwischen nicht mehr mein Stil. Aber zeitlose Klamotten wie Jeans oder Strickpullover und -jacken kann man durchaus über viele Jahre hinweg nutzen.

    Nein, ich habe nix gewechselt (außer natürlich täglich die Unterwäsche... aber das ist ja ein anders Thema.) ;-) Vielleicht hat Dein Anbieter etwas geändert?

    Viele liebe Grüße von der eingefleischten Schwäbin! :-)

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  9. Ja, mir geht's genauso. Das Ganze macht mich richtig krank. Hat denn eigentlich keiner mehr richtige Werte? Das Leben vieler ist derart oberflächlich geworden...entsprechend gefrustet sind sie dann auch. Musste mir all das (und mehr) in meinem neuen Buch von der Seele schreiben und hoffe, dadurch so viele zu erreichen, dass ein Umdenken stattfindet. Schöne, entspannte Adventszeit- und Weihnachtszeit wünschr Annette

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    1. Liebe Annette,
      schön dass du hergefunden hast und vielen Dank für deinen Kommentar :)
      Du hast ein Buch dazu geschrieben? Das klingt ja interessant! Kannst du mir bitte noch den Titel verraten, damit ich mich schlau machen kann?
      Wünsche dir auch noch eine wunderbare Adventszeit :))

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  10. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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