Dienstag, 23. März 2021

Nützliche Gartenhelfer aus "Müll" und Resten

Ich hab es schon mehrmals hier erwähnt: Mein Mann braucht für seinen Job nunmal Hemden. Viele Hemden. Und wer schon mal ein Hemd gekauft hat, kennt auch diese Klammern hier, mit der besagtes Teil in der Verpackung an einem Karton festgemacht wird. (Welches kranke Hirn denkt sich denn bitte sowas aus??) Egal!! Beim letzten Kauf wollte ich diese Klammern nicht einfach so entsorgen und überlegte, ob man/frau die denn nicht noch für irgendwas nützliches verwenden könnte!?.....

Hmmm....also erst einmal gerade biegen......und dann??? Ich hab´s!!.....

....einfach im Beet als Klammer für die sog. "Absenker" (nein, nicht Absacker!) verwenden. Was´n das jetzt? Fragt ihr euch sicherlich. Absenker werden aus Zweigen einer Mutterpflanze gemacht. Dazu nimmt man einen dünnen Ast, entfernt die Blätter und drückt ihm mithilfe einer Klammer ins Erdreich. 
Und da, wo vorher die Blätter waren, bilden sich im Idealfall nach kurzer Zeit die Wurzeln. Ist das neue Pflänzchen gut durchwurzelt, wird es einfach von der Mutterpflanze abgetrennt, und kann

Und da, wo vorher die Blätter waren, bilden sich im Idealfall nach kurzer Zeit die Wurzeln. Ist das neue Pflänzchen gut durchwurzelt, wird es einfach von der Mutterpflanze abgetrennt, und kann woanders eingepflanzt werden. So erhält man ohne großen Aufwand Ableger.



Gut wässern nicht vergessen,

....und am besten irgendwie "markieren", damit beim nächsten Buddeln im Beet nicht etwa versehentlich der Zweig wieder rausgezogen wird. (Soll durchaus schon vorgekommen sein, hüstel ;-))

Diese Methode eignet sich für viele Kräuter, insbesondere Rosmarin und Salbei, etc. aber auch für Stauden, wie hier der Hartriegel, den ich persönlich ganz besonders als Bienenmagnet sehr schätze.
 
Wer allerdings keine neue Hemden kaufen muss, (der/die Glückliche!), kann sich auch mit Aufhänger aus einer Spiralbindung aushelfen. Diese findet man vor allem in  Kalendern, am besten ausgediente...
 
(links in klein und rechts aus einem großen Wandkalender)
Biegt man diesen Aufhänger zusammen, entsteht eine recht große und vor allem stabile Klammer. So lassen sich auch stärkere Zweige problemlos absenken. Und natürlich geht auch ganz normaler, etwas dickerer Blumendraht. Ich wollte hier aber Dinge nehmen, die schon vorhanden sind und sonst nur im Müll landen würden....


Als nächstes möchte ich euch noch weitere Pflanzhilfen zeigen:
 

Ich bat Mr. Perfect, mir einen "Blumentopf-Erdandrücker" zu basteln. Daraufhin verschwand er kurz im Gartenhäuschen, sägte von einem Rundholz eine Scheibe ab und schraubte einfach einen Möbelknopf darauf. So einfach, wie genial!! ;-)

Gerade beim Aussäen von ganz kleinen Samen ist es wichtig, dass die Erde schön gleichmäßig angedrückt wird. Versuche ich das mit den Fingern, mache ich mehr Dellen rein, als mir lieb ist, und beim Gießen spült es die ganze Samen in diese Löcher. Aber mit dieser Methode ist es wirklich kinderleicht.

Hier seht ihr übrigens die Pflanzstecker, die ich *HIER* schon mal gezeigt hab, sowie die Samentütchen von *HIER*
 

Manchmal ist es beim einsäen oder setzen von Blumenzwiebeln wichtig, die Pflanztiefe zu wissen. Also schnitzte ich mir aus einer ausgedienten Spülbürste bei der ich die Bürste einfach abgesägt habe, ein entsprechendes Garten-"gadget", wie es neuerdings so schön in Neudeutsch heißt! Und mit einem wasserfesten Stift markierte ich dann noch eine Skala in cm.

Und zum Schluß möchte ich euch noch mein absolutes Lieblings-Gartenhelferlein vorstellen. Und auch wenn es schon sehr in die Jahre gekommen ist, so will es euch nicht vorenthalten:
Mein Gartenwägelchen!! :) Durch Extremsport in jungen Jahren (16 Std. pro Woche) habe ich mir schon frühzeitig meine Knie ramponiert. Also langes Knien ist nicht! Ich war deshalb die schlechteste Katholikin, die es je gab!! ;-) Mein Mann hatte ein Einsehen, (vermutlich konnte er das Gejammer nicht mehr ertragen) und fertigte aus Abfall-Brettern und den alten Bobbycar-Rädern unserer Tochter, die jahrelang hinten im Kellerregal schlummerten, dieses praktische Gefährt. So kann ich sitzend zwischen den Beeten hin und herrollern.

Durch Extremsport in jungen Jahren (16 Std. pro Woche) habe ich mir schon frühzeitig meine Knie ramponiert. Also langes Knien ist nicht! Ich war deshalb die schlechteste Katholikin, die es je gab!! ;-) Mein Mann hatte ein Einsehen, (vermutlich konnte er das Gejammer nicht mehr ertragen) und fertigte aus Abfall-Brettern und den alten Bobbycar-Rädern unserer Tochter, die jahrelang hinten im Kellerregal schlummerten, dieses praktische Gefährt. So kann ich sitzend zwischen den Beeten hin und herrollern.
Ganz wichtig waren ihm vor allem die praktischen Behälter, (hier im Moment nur einer) links und rechts, damit ich meinen ganzen Geräte immer in greifbarer Nähe habe. Als ob ich irgendwelche Gartensachen schon jemals verlegt/verloren hätte, tsss.....(nachzulesen *HIER* ;-)
 
 
Ihr Lieben, das war´s auch schon wieder.
Jetzt hoffe ich inständig, dass die Pflanzzeit nun 
endlich endlich bald losgeht!....
In diesem Sinne, 
macht´s gut, bis dann, 
eure Jeanne 




verlinkt mit:EiNaB



7 Kommentare:

  1. Danke für die tollen Gartentipps! So ein Wägele würde mir auch gefallen ;-)
    Für die Absenker nehme ich immer Steine.
    Liebe Grüße
    Marion

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    1. Liebe Marion,
      Steine gehen bei uns gar nicht, da die Katzen beim Fangen spielen ständig durch die Beete sausen...
      LG zurück

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  2. Dein Gartenmobil ist der Hammer!! Danke auch für die anderen Tipps! Absenker wollte ich dieses Jahr sowieso machen, nun weiß ich, womit. Ich hab nämlich genau solche Klammern auch mal zur Seite gelegt - kann man ja zum Basteln brauchen! - nur muss ich sie jetzt erst mal wieder finden!
    Liebe Grüße, Sigrid

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  3. so ein wägelchen will ich auch!!
    (auch ramponierte knie..)
    xx

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  4. Liebe Jeanne,
    Absenker habe ich ja noch nie gehört und habe sofort an alles mögliche Andere gedacht. Jetzt wo ich weiß, was ein Absenker ist, ist es natürlich ganz logisch, dass das so heißt ;-) Wozu die Hemden deines Mannes alles gut sind. Der Lillymann ist ja überzeugter T-Shirt-Träger und bei den paar Hemden, die wir in seinem Leben gekauft haben, waren immer nur dünne fiese Nadeln drin.
    Deine anderen Gartenhelfer sind allerdings auch klasse, vor allem der Erdandrücker. Dein Wagen ist bestimmt hilfreich bei Knieproblemen. Zum Glück habe ich da keine Probleme und kann mit meinem Kissen die Wege lang rutschen.
    Basilikum habe ich diesesJahr auch zum ersten Mal selbst ausgesät und es schaut auch schon ganz zaghaft aus der Erde.
    Ganz viele liebe Grüße aus dem frühlingshaften Norden
    Lilly

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  5. Was'ne coole Karre! Da kann man wirklich sehr bequem den Beeten langrutschen, ohne sich die Knie zu brechen. Ich bin ja überhaupt nicht religiös, musste früher als Kind aber immer zur Messe. Ich erinnere mich mit Grausen dran, dass meine Kniescheiben regelmässig aufheulten beim Hinknien- also hab ich mich einfach immer hingesetzt, wenn alle andern in die Knie gingen. War mir schon damals egal, was "die Leute" dachten, *ggg*!
    Auch deine andern Gäädschets sind so clever wie einfach- aber drauf kommen muss man! Irgendwie ist doch alles noch für was gut, wenn man sich ein paar Gedanken dazu macht. Geld gespart, Müll verhindert, Problem erkannt und gelöst- prima!! 👍
    Ich setze ab und zu mal Teile meiner Zimmerpflanze ab, allerdings stelle ich die bloss in Wasser ein, bis sie schön wurzeln, und dann kommen sie in Erde. Hat bisher immer prima funktioniert. Allerdings sehe ich den Sinn ein, sie festzutackern, wenn man sie im Garten installiert. Die Umstände in der freien Wildbahn sind etwas unberechenbarer als in der Stube im Topf! 😄
    Einen schönen Abend dir, ganz herzliche Grüsse!

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  6. Liebe Jeanne,
    Tolle Upcycling-Ideen hast Du! Dein Spülbürstenpikierholz gefällt mir besonders gut und in Zukunft werde ich auch mal die Becher vom Creme fraiche aufheben.
    Liebe Grüße
    Steffi

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